Erlangen-Höchstadt

Nach Flutkatastrophe: Schaeffler-Mitarbeiter organisieren Dankesgrillfest

Im August 2023 kam es in Slowenien aufgrund einer Flutkatastrophe zu einem Produktionsstillstand bei dem Zulieferer KLS, woraufhin rund 200 Helfer von Schaeffler und anderen Unternehmen mobilisiert wurden, um die Schadensbeseitigung zu unterstützen und die Produktion wieder aufzunehmen, was die Wichtigkeit der Zusammenarbeit in der Zuliefererindustrie unterstreicht.

Die Bedeutung von Solidarität und Gemeinschaft in Krisenzeiten wird am Beispiel der Schaeffler-Gruppe in Herzogenaurach besonders deutlich. Nach einem schweren Unwetter im August 2023, das einen wichtigen slowenischen Zulieferer stark in Mitleidenschaft zog, kamen Mitarbeiter über verschiedene Standorte zusammen, um tatkräftig zu helfen.

Hintergrund der Flutkatastrophe und ihre Folgen

Im August letzten Jahres wurde das Unternehmen KLS, das essentielle Komponenten für Zweimassenschwungräder produziert, von einer verheerenden Flutkatastrophe getroffen. Diese Naturgewalt führte dazu, dass die Produktionshallen überflutet wurden und Maschinen schwer beschädigt wurden. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte: „Die Wassermassen waren überwältigend, und die dortigen Maschinen waren durch Schmutz und Wasser in Mitleidenschaft gezogen.“ Durch diese Umstände kam die Produktion zum Stillstand, was einschneidende Auswirkungen auf die gesamte Lieferkette hatte.

Die Reaktion der Schaeffler-Mitarbeiter

Um den Zulieferer zu unterstützen, mobilisierten sich insgesamt 200 Personen, bestehend aus Mitarbeitern von Schaeffler, weiteren Zulieferern und sogar Fahrzeugherstellern. Ihre Aufgabe war es, die Maschinen zu reinigen und die Produktionsstätte wieder auf Vordermann zu bringen. Dank des gemeinsamen Einsatzes konnte nach etwa drei Monaten die Produktion wieder voll aufgenommen werden. Ein mehr als bemerkenswerter Einsatz, den der Sprecher als „großartige Leistung über das erforderliche Maß hinaus“ bezeichnete.

Akt der Dankbarkeit durch ein Grillfest

Kürzlich veranstaltete die Werkleitung in Bühl eine Grillfeier als Zeichen der Anerkennung für den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiter. „Dies war nicht nur für die Helfer vor Ort wichtig, sondern auch für die Kollegen in Bühl, die während dieser Zeit die Produktion weiter aufrechterhielten,“ hob der Sprecher hervor. Über 70 Mitarbeiter von Schaeffler aus verschiedenen Standorten waren direkt im Krisengebiet engagiert, sodass insgesamt rund 1500 Personen von Bühl beteiligt waren.

Einsatz für die Gemeinschaft

Die Hilfe von Schaeffler zeigt, wie notwendig Solidarität zwischen Unternehmen in der Automobilbranche ist. Der Pressesprecher des Zulieferers betonte: „Es war entscheidend, dass wir geholfen haben, denn wir sind auch auf unsere Zulieferer angewiesen.“ Der Vorfall verdeutlicht nicht nur die Anfälligkeit der Produktionsketten, sondern auch die Wichtigkeit eines starken Netzwerks innerhalb der Branche.

Ausblick und Herausforderungen in der Branche

In der Automobilindustrie stehen Unternehmen vor weiteren Herausforderungen, wie die kürzlich angekündigten Stellenstreichungen bei ZF, die bis zu 14.000 Arbeitsplätze betreffen könnten. Diese Entwicklungen zeigen, dass wirtschaftliche Unsicherheiten und Naturkatastrophen immer wieder den Zusammenhalt und die Innovationskraft von Unternehmen und deren Mitarbeitern auf die Probe stellen.

Die Geschichte von Schaeffler und KLS ist ein Beispiel dafür, wie Engagement und Zusammenarbeit den Unterschied in Krisensituationen ausmachen können. Sie haben nicht nur ihre Nachbarn unterstützt, sondern auch das Fundament für eine stärkere Gemeinschaft gelegt, die Herausforderungen gemeinsam bewältigt.

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