Erlanger Feuerwehrhelden im Hochwassergebiet: Übernachtung im Legoland Günzburg

Seit Sonntag sind sowohl ehrenamtliche als auch hauptamtliche Feuerwehrkräfte aus Erlangen in Schwaben im Hochwassergebiet im Einsatz. Die Einheiten aus Erlangen arbeiten gemeinsam mit Kräften aus Nürnberg im Landkreis Günzburg, um die Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe zu bekämpfen. Die 32 Einsatzkräfte haben seit dem frühen Sonntagmorgen pausenlos Barrieren gegen die Wassermassen errichtet, Pumpen eingesetzt und unerwartete Einsätze bewältigt.

Nach zwei intensiven Tagen und einer schlaflosen Nacht wurden die ersten Einheiten am Montagabend durch frische Kollegen aus Erlangen ersetzt. Die zurückgekehrten Helfer hatten viel zu berichten, darunter unerwartete Situationen, mit denen sie konfrontiert wurden. Ein besonderer Fall war ein Einsatz aufgrund einer Kohlenmonoxid-Ansammlung in einem Wohnhaus, bei dem sechs Personen aufgrund schwerer Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus gebracht werden mussten.

Des Weiteren mussten die Einsatzkräfte in Offingen dringend eingreifen, als das Wasser in einen Betrieb eindrang, in dem eine große Menge Chemikalien gelagert war. Dank der schnellen Reaktion und Zusammenarbeit von 80 Einsatzkräften aus umliegenden Feuerwehren und den Erlanger Helfern gelang es, die Gebäude mit Schutzbarrieren zu sichern und das angestaute Wasser mit zwölf Förderpumpen abzuleiten.

Trotz der harten Arbeit und des Schlafmangels erhielten die Einsatzkräfte aus Erlangen und Nürnberg Unterstützung und Unterkunft im Legoland Günzburg, wo rund 90 Helfer versorgt wurden. Die Feuerwehrleute sind vorerst bis Mittwochabend im Landkreis Günzburg im Einsatz, wobei eine Verlängerung oder Verlegung in andere Hochwassergebiete möglich ist. Auch die Nachforderung zusätzlicher Ausrüstung für verschiedene Aufgaben, wie die Aufnahme von ausgetretenem Heizöl, wird in Betracht gezogen.

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