Zukunft der Mobilität: Oberding steigt ins Carsharing ein

Der Gemeinderat von Oberding hat in seiner letzten Sitzung die Entscheidung getroffen, sich aktiv am Carsharing-Modell zu beteiligen. Dabei sollen zwei Carsharing-Angebote sowohl in Oberding selbst als auch im Ortsteil Schwaig etabliert werden. Die Organisation dieses Vorhabens wird vom Carsharing Erding e.V. geleitet, der bereits seit 2015 besteht und sich als Non-Profit-Organisation versteht. Der Verein hat erfolgreich sechs Fahrzeuge in Erding im Einsatz und erweiterte sein Angebot seit 2023 auch auf Isen und Pastetten.

Die Einführung des Carsharing-Modells in Oberding wird als Schritt zur Förderung der Mobilitätswende gesehen. Die Reduzierung des Individualverkehrs, der als einer der Hauptverursacher von Umweltbelastungen betrachtet wird, steht im Fokus dieser Initiative. Der Vereinsvorsitzende betonte, dass ein Carsharing-Fahrzeug bis zu 15 privat genutzte Autos ersetzen könne und dadurch erhebliche CO2-Einsparungen möglich seien.

Um die Fahrzeuge zu nutzen, müssen Interessierte Mitglieder des Carsharing Erding e.V. werden. Die Buchung erfolgt ausschließlich durch die Smartphone-App des Vereins. Dieser übernimmt die Anschaffung der Fahrzeuge samt technischer Ausstattung und bietet der Gemeinde eine Anschubfinanzierung von 800 Euro im Monat pro Fahrzeug für die ersten drei Jahre. Nach dieser Periode müssen die Fahrzeuge selbsttragend sein, was 1000 Kilometer an monatlichen Fahrten erfordert.

Der Gemeinderat diskutierte auch Fragen bezüglich der Wartung der Fahrzeuge, der Mitgliedschaftsgebühren, und der Nutzungsdauer der Fahrzeuge. Es wurde beschlossen, zwei Fahrzeuge zu erwerben, wobei die genauen Details, ob es sich um Elektrofahrzeuge oder Benziner handelt, in einer der nächsten Sitzungen geklärt werden sollen. Die Zustimmung zur Teilnahme am Carsharing-Modell fiel einstimmig aus, und die Umsetzung des Projekts in Oberding und Schwaig ist nun in Planung.

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