Vorfall | Unternehmensfusion |
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Uhrzeit | 05:05 |
Ort | Erding |
Die traditionsreiche Baufirma Anzinger in Erding wird zum 1. Januar 2025 Geschichte sein. Inhaber Rudolf Waxenberger hat das Unternehmen, das seit 1916 besteht, verkauft und wird künftig als Bauberater in reduziertem Umfang tätig sein. Der Kaufpreis wurde nicht veröffentlicht. Matthias Regner übernimmt mit seiner Firma Projektbau Matthias Regner GmbH (PBR) den Betrieb. Regner, der bereits mit Waxenberger auf Baustellen zusammenarbeitete, sieht die Übernahme als Chance, die regionale Baulandschaft weiter zu bereichern. Er plant, die Belegschaft von derzeit zwölf Mitarbeitern mit den gleichen Arbeitsverträgen weiterzubeschäftigen, wie Merkur.de berichtet.
Neue Perspektiven für Rudolph Waxenberger
Die Entscheidung, seine Baufirma zu verkaufen, fiel Waxenberger nicht leicht. Nach 28 Jahren als Leitung des Unternehmens und beinahe 50 Jahren im Baugeschäft, war die Rückkehr zu mehr Freizeit ein ausschlaggebender Punkt. Er spricht offen über die Herausforderungen des Handwerks: „Der Umgang mit Bauherren und Architekten wird immer schwieriger, der Markt immer kleiner“, schildert er die angespannte Lage. Diese veränderte Marktqualität hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass viele Betriebe, auch außerhalb der Anzinger-Bau-Firma, mit einem akuten Lehrlingsmangel kämpfen. Dieses Thema ist Waxenberger wichtig, da die Rekrutierung neuer Talente im Handwerk eine große Herausforderung darstellt, wie er gegenüber der Süddeutschen Zeitung feststellt.
Waxenberger engagierte sich als Kreishandwerksmeister der Region, ein Amt, das er bis November 2025 weiterhin bekleiden wird. Über die Straßen und Steine, die er in seiner Karriere gelegt hat, könnte er nun neue Wege finden – möglicherweise sogar in der Politik, wie er humorvoll anmerkt. Zudem hat er vor, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen und die Zukunft des Handwerks aktiv mitzugestalten, während sein Neffe Simon Waxenberger in der neuen Firmenstruktur einen wichtigen Stützpunkt übernehmen wird.
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