Erding

Verlorene Schätze: Erdinger Stadtspaziergang zu historischen Lost Places

Bahnbeamte in Erding hatten einst die Aufgabe, die Postgeschäfte zu erledigen, bevor die Poststelle im Jahr 1891 einen eigenen Neubau erhielt. Das alte Postamt lag neben dem Bahnhof, wurde in den 1920er Jahren erweitert und beherbergte auch Dienstwohnungen. Im Jahr 1958 wurde das Gebäude abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. 2000 zog die Post in das nahegelegene Egger-Zentrum um, während das Gebäude heute die Tafel Erding beherbergt.

Bei einem Stadtspaziergang durch Erding, begleitet von Museumsleiter Harald Krause und Sammlungsleiterin Elisabeth Boxberger, suchten Geschichtsinteressierte so genannte Lost Places auf. Sie betrachteten historische Gebäude, die einst das Stadtbild prägten, heute jedoch nicht mehr existieren. Ein Beispiel war die erste Turnhalle der Stadt in unmittelbarer Nähe des Museums, die 1971 abgerissen wurde, um Platz für einen Kindergartenneubau zu schaffen.

Das Stadtgärtnerhaus an der Ecke Hinter den Mauern/Zollnerstraße, die ehemaligen Erdinger Stadttore sowie das Ensemble aus Kaufhaus Widmann und Gasthof zum Lex an der Friedrich-Fischer-Straße fielen ebenfalls zerstörerischen Ereignissen zum Opfer. Heute erinnern historische Fotos und Erzählungen an diese verlorenen Gebäude, die einst integraler Bestandteil der Stadthistorie waren. Interessierte an der Erdinger Stadtgeschichte können sich für kommende Museumskalender anmelden oder Gruppenführungen zu den Lost Places buchen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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