Im neuen Wohnquartier am Erdinger Fliegerhorst wird eine zukunftsorientierte Mobilitätsstation konzipiert, die den Bewohnern eine Vielzahl an Verkehrsmöglichkeiten bieten soll, ohne dass eine große Rolle für Autos gespielt wird. Die Stadtplantags haben unter der Leitung des Tübinger Architekturbüros Hähnig-Gemmeke Pläne entwickelt, die nachhaltiges Wohnen fördern und die Mobilität für verschiedene Lebenssituationen anpassen. Die Ideen reichen von oberirdischen Quartiersgaragen über E-Bikes, Lastenräder bis hin zu Carsharing-Angeboten, die alle per App buchbar sein sollen. Geplant wird zudem eine Mobilitätsgesellschaft zur Verwaltung dieser Angebote, wie www.merkur.de berichtet.
Allerdings laufen die Verhandlungen mit der Bundesimmobilienanstalt (Bima) zur Übernahme des Fliegerhorst-Areals nur schleppend. Christian Famira-Parcsetich, der Stadtentwickler, bemängelte, dass 2023 keine nennenswerten Fortschritte erzielt wurden. Das neue Viertel soll Platz für etwa 6.500 Bürger bieten und umfangreiche Infrastruktur wie Schulen und Freizeitmöglichkeiten beinhalten. Der Stadtrat hat bereits dem Rahmenplan und dem Mobilitätskonzept zugestimmt, und die Pläne werden am 24. September nochmals im Rat präsentiert. Obwohl viele Fragen zur Umsetzung offen bleiben, zeigen sich die Stadträte optimistisch über die zukunftsweisenden Ansätze.