Lebensverändernde Erfahrungen: Oberdinger Schüler entdecken Taizé

Die Realschule in Oberding bot 15 Schülern die Möglichkeit, an besinnlichen Tagen in Taizé teilzunehmen, einem Ort im Burgund, der als Treffpunkt für junge Menschen aus aller Welt fungiert. Unter der Leitung von Frère Roger hat sich Taizé zu einem Zentrum der Ökumene entwickelt. Der Tagesablauf während des Aufenthalts in Taizé besteht aus gemeinsamen Gesängen und Gebeten in der Versöhnungskirche, Mahlzeiten, Arbeitsdiensten sowie Zeit für Austausch unter den Jugendlichen und Selbstreflexion.

Für viele Teilnehmer war es eine inspirierende Erfahrung, die den Blick auf die Werte des Lebens veränderte. Die Schülerin Michaela Hausler, die zum ersten Mal an der Reise teilnahm, betonte, wie beeindruckend es war, mit minimalen materiellen Dingen auszukommen und die Wertschätzung für das Vorhandene zu steigern. Zudem genoss sie es, neue Menschen kennenzulernen und sich auszutauschen. Die Freizeit am Nachmittag ermöglichte den Schülern Aktivitäten wie Schafkopfen, Wanderungen zu einem Bio-Bauernhof oder Ausflüge nach Cluny.

Schulleiter Martin Heilmaier erklärte, dass das Ziel der Schule darin bestehe, eine achtsame Schulgemeinschaft zu pflegen. Die Erfahrungen aus der Woche in Taizé förderten nicht nur die Selbstachtsamkeit, sondern auch das Verständnis und die Wertschätzung für andere. Das Nachdenken, die Ruhe, die Diskussionen und Arbeit in Gemeinschaft sowie die spirituellen Fragen rund um Ziele im Leben und den Glauben stehen im Fokus dieses besinnlichen Aufenthalts. Es wird betont, dass gerade Heranwachsende solche Zeiten für Selbstreflexion und Gemeinschaft bewusst erleben sollten, um persönlich zu wachsen und sich mit wichtigen Fragen auseinanderzusetzen.