Ort | Erding,Oberdorfen,Dorfen |
---|---|
Sachschaden in € | 22488 |
Im Landkreis Erding stehen die Denkmäler vor einer finanziellen Herausforderung! Die Anträge für Förderungen zur Restaurierung sind auf einem historischen Tiefpunkt. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung wurden für das kommende Haushaltsjahr so wenige Anträge eingereicht wie seit Jahren nicht mehr. Der Landkreis hat zwar 100.000 Euro für die Sanierung von Denkmälern eingeplant, doch die tatsächliche Inanspruchnahme ist erschreckend gering.
Von den bereitgestellten Mitteln wurden lediglich 22.388 Euro abgerufen, und das für nur vier Projekte! Die Förderquote beträgt mickrige vier Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Unter den geförderten Maßnahmen sind statische Untersuchungen am Bergfried des Schlosses Burgrain, die Turmsanierung der Wallfahrtskirche Maria Thalheim, sowie die Restaurierung der Altarausstattung in der Kirche Sankt Georg in Oberdorfen und der Brückenfigur „Nepomuk“ an der Isenbrücke in Dorfen.
Die traurige Bilanz der Denkmalsanierung
Die Zahlen sind alarmierend und werfen Fragen auf: Warum sind die Anträge so zurückgegangen? Ist das Interesse an der Erhaltung des kulturellen Erbes gesunken? Die Verantwortlichen im Landkreis müssen dringend handeln, um die Sanierung der Denkmäler zu fördern und die Bürger zu ermutigen, ihre historischen Stätten zu schützen. Die Denkmäler sind nicht nur Teil der Geschichte, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Identität der Region.
Die vier geförderten Projekte sind zwar ein Schritt in die richtige Richtung, doch sie zeigen auch, dass mehr Engagement nötig ist. Die Restaurierung der Altarausstattung in der Kirche Sankt Georg in Oberdorfen, die mit 4.099 Euro unterstützt wird, ist ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, die kulturellen Schätze der Region zu bewahren. Auch die 16.360 Euro für die Turmsanierung der Wallfahrtskirche Maria Thalheim sind ein Zeichen, dass die Gemeinde bereit ist, in ihre Geschichte zu investieren.
Ein Aufruf zur Aktion
Die Situation ist ernst, und die Zeit drängt! Die Denkmäler im Landkreis Erding benötigen dringend mehr Aufmerksamkeit und finanzielle Unterstützung. Die Bürger sind aufgerufen, sich für den Erhalt ihrer kulturellen Erbes einzusetzen. Die Verantwortlichen müssen Anreize schaffen, um mehr Anträge zu generieren und die Fördermittel besser auszuschöpfen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Denkmäler auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben.
Die aktuelle Lage ist ein Weckruf für alle, die an der Erhaltung des kulturellen Erbes interessiert sind. Die Denkmäler sind nicht nur Steine aus der Vergangenheit, sie erzählen Geschichten und verbinden uns mit unseren Wurzeln. Der Landkreis Erding muss jetzt handeln, um sicherzustellen, dass diese wertvollen Stücke Geschichte nicht in Vergessenheit geraten, wie es Süddeutsche Zeitung berichtet.