Die Zukunft der Krankenhäuser im Landkreis – Kreistag Erding beschließt Resolution
Die Diskussion um die Zukunft der Krankenhausversorgung im Landkreis Erding erreichte in der jüngsten Sitzung des Kreistags einen Höhepunkt. Der Fokus liegt auf der Erhaltung der beiden Klinikstandorte in Erding und Dorfen, die aufgrund eines Gesetzentwurfs zur Krankenhausversorgung zu wanken drohen.
Die Resolution, die einstimmig verabschiedet wurde, sendet ein starkes Signal an das Bundesgesundheitsministerium und die Ampelkoalition. Während die CSU entschieden für den Erhalt beider Standorte eintritt, haben SPD und Grüne gewisse Bedenken geäußert und den Antrag in modifizierter Form unterstützt.
Der Direktor des Klinikums Erding, Dirk Last, warnte vor möglichen Auswirkungen auf die medizinische Versorgung im Landkreis. Er betonte die Bedeutung einer adäquaten Anzahl von Fachkräften und die Wirtschaftlichkeit von Einrichtungen mit unter 1000 Geburten pro Jahr.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Resolution ist die Forderung nach Erhalt der Notfallstufe 2 am Standort Erding, um eine zeitgemäße und umfassende Notfallversorgung zu gewährleisten. Die Qualität und Bedarfsgerechtigkeit der medizinischen Leistungen sollen auf hohem Niveau gehalten werden.
Die Diskussion im Kreistag verdeutlicht die Notwendigkeit von Reformen in der Krankenhauslandschaft, während gleichzeitig die Sorge um den Erhalt der lokalen Versorgungsstrukturen im Vordergrund steht. Es bleibt abzuwarten, wie die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene auf die Resolution reagieren werden und welche Maßnahmen zur Sicherung der Krankenhausstandorte ergriffen werden.