Der Wartenberger Marktgemeinderat diskutierte kürzlich erneut die Erweiterung der Marie-Pettenbeck-Schule, wobei Markus Straßberger (CSU) feststellte, dass kein großer Wurf erzielt werden könne. Beschlüsse fielen, um sich in den kommenden Jahren auf den ersten Bauabschnitt zu konzentrieren, der den Ausbau des Mittelschultrakts um sechs Klassenzimmer und die Erweiterung der Mensa beinhaltet. Ursprünglich wurden Kosten von 39 Millionen Euro diskutiert, die jedoch auf 64 Millionen Euro erhöht wurden, was zu berechtigter Kritik führte.
Die Realisierung des Projekts wird aufgrund der finanziellen Belastung voraussichtlich über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren erfolgen. Die aktuellen Gesamtkosten für den ersten Abschnitt werden auf etwa 8,2 Millionen Euro geschätzt, wovon die Gemeinde Wartenberg knapp 2,6 Millionen Euro für die Mittelschule und 1,7 Millionen Euro für die Grundschule aufbringen wird. Die beteiligten Gemeinden Berglern, Langenpreising und Fraunberg tragen ebenfalls zu den Kosten bei.
Die Schule benötigt dringend Erweiterungen, insbesondere in der Mensa, Fachräumen und der Turnhalle, um dem ansteigenden Schüleraufkommen gerecht zu werden. Die Toiletten und Fenster müssen saniert werden, wobei vorerst nur ein Teil der geplanten Maßnahmen umgesetzt wird. Die anstehende Erweiterung der Mensa soll auch das Ganztagsangebot abdecken, was vor dem Hintergrund der stufenweisen Einführung eines Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung ab August 2026 in Bayern von Bedeutung ist.
Die Entscheidung des Marktrats, sich auf den ersten Bauabschnitt zu konzentrieren, fiel einstimmig aus. Der genaue Starttermin steht noch aus, aber aufgrund der begrenzten Raumkapazitäten wird eine Containerlösung für das Schuljahr 2024/25 erforderlich sein. Die Planungen sollen demnächst in den anderen Gemeinderäten und im Mittelschulverband diskutiert werden, während das Vergabeverfahren für den ersten Bauabschnitt noch in diesem Jahr stattfinden soll.