Gerichtsverhandlung am Tennisplatz enthüllt: Zukunft des TC-Areals in Dorfen ungewiss

Die Bewohner von Dorfen stehen vor einer ungewissen Zukunft, da das Bayerische Verwaltungsgericht über die Schicksale von sieben geplanten Häusern auf dem Tennisclub-Gelände entscheidet. Die Entscheidung der 29. Kammer unter Richter Uwe Schöffel lässt wenig Raum für Hoffnung, dass die Klage des Grundstückseigners erfolgreich sein wird.

Die Zukunft der Sportflächen in Dorfen

Die Situation rund um die Sportanlagen in Dorfen ist seit langem ein heiß diskutiertes Thema, insbesondere aufgrund des auslaufenden Pachtvertrags des Tennisclubs. Die geplante Nachnutzung des Geländes mit Wohngebäuden stößt jedoch auf Widerstand seitens der Stadt und des Landratsamts.

Die Verhandlung vor Ort zeigte, dass die beantragten Häuser auf dem Areal als nicht-privilegiertes Vorhaben im Außenbereich betrachtet werden. Die rechtliche Frage, ob das Areal als Innen- oder Außenbereich eingestuft werden sollte, stand im Mittelpunkt der Diskussionen.

Container-Kinderhaus als Gegenargument

Durch die Argumentation des Kläger-Anwalts wurde versucht, das angrenzende Gebiet als geschlossenen Siedlungsbereich darzustellen. Jedoch wies Richter Schöffel darauf hin, dass solch eine Einschätzung nur durch bauliche Anlagen, die für den dauerhaften Aufenthalt von Menschen bestimmt sind, gerechtfertigt werden kann.

Ein kontroverses Thema war das Container-Kinderhaus in der Nähe, da die Anklagepartei argumentierte, dass die Stadt Dorfen hier mit zweierlei Maß messe. Die Verteidigung betonte jedoch, dass die Nutzung der Fläche für bestimmte Einrichtungen dem Flächennutzungsplan entsprechen sollte.

Dorfen befindet sich nun in einer Phase der Ungewissheit, da die Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichts das Schicksal der geplanten Häuser auf dem TC-Gelände besiegeln wird. Trotz der kritischen Haltung der Kammer bleibt abzuwarten, wie sich die Zukunft der Sportflächen und des umliegenden Gebiets entwickeln wird.