Erding

Geisterbräu und Heiterkeit: Theaterfestspiele auf der Inninger Alm

Der Theaterverein Inning am Holz begeisterte am 23. Juli 2024 mit seiner Premiere des Freilichtstücks „Der Geisterbräu“ auf der Inninger Alm, wo rund 300 Zuschauer eine humorvolle und zugleich berührende Inszenierung eines Trauerfalls erlebten, die die Fitne der Darsteller und die gelungene Regie von Stefan Voglhuber feierte.

Die Gemeinschaft der Inninger beginnt, sich durch kreative Kulturprojekte neu zu definieren. In der Idylle der Inninger Alm fanden die dritten Festspiele des Theatervereins Inning am Holz statt, die erneut ein Publikumsmagnet waren und zeigen, wie Theater die Menschen zusammenbringen kann.

Ein beeindruckendes Freiluft-Theater

Umgeben von der malerischen Kulisse der Inninger Alm erlebten etwa 300 Zuschauer die Premiere des Stücks „Der Geisterbräu“. Die Inszenierung, die traditionelles bayerisches Flair mit einer humorvollen Note verband, fesselte die Anwesenden von Anfang an. Die Darsteller standen den Zuschauern so nahe, dass eine fast familiäre Atmosphäre entstand und viele Besucher Teil des Geschehens wurden.

Humor und Ernst kombiniert

Ein elementarer Bestandteil des Stücks war die Beerdigung des Wirt des Unterbräus, untermalt von Chopins „Funeral March“. Der dramaturgische Kontrast zwischen dem feierlichen Akt und den darauf folgenden humorvollen Auseinandersetzungen über den Verstorbenen sorgte für viel Gelächter im Publikum. Diese Mischung aus Trauer und Komik veranschaulicht die Fähigkeit des Theaters, ernste Themen leichtfüßig zu behandeln.

Diverse Charaktere und schauspielerische Leistungen

Die Aufführung beleuchtet nicht nur den Tod, sondern auch die Fragen von Liebe und Geld. Die Charaktere, wie der schüchterne Trauerredner und die geldgierigen Verehrer, boten vielschichtige Facetten von Menschlichkeit und Gier, unterstützt durch schauspielerische Leistungen, die das Publikum begeisterten. Besonders die Darstellung des Totengräbers von Kurt Unterreitmeier, der mit seiner humorvollen Art für Heiterkeit sorgte, blieb im Gedächtnis.

Ein neues Gesicht im Ensemble

Mit Gerrit Henschke als neuem Darsteller konnte der Theaterverein frischen Wind in die Aufführung bringen. Seine unerwartete Entscheidung, den Platz auf der Bühne einem Urlaub vorzuziehen, verlieh dem Ensemble eine zusätzliche Dynamik. Henschkes beeindruckende Bühnenpremiere und seine Leidenschaft für die darstellende Kunst bereicherten nicht nur das Stück, sondern auch die Erfahrung der Zuschauer.

Der Einfluss auf die lokale Gemeinschaft

Die Festspiele sind mehr als nur eine Aufführung; sie fördern den Gemeinschaftssinn und das kulturelle Engagement in Inning. Durch die Zusammenarbeit mit der Schützengesellschaft Waldperle und die Einbindung lokaler Talente zeigen die Festspiele, wie wichtig kulturelle Veranstaltungen für die Identität einer Gemeinde sind. Die positive Resonanz des Publikums und der wiederholte Szenenapplaus bestätigen, dass kulturelle Projekte ein essenzieller Bestandteil des Lebens in Inning werden.

Insgesamt bieten die Festspiele auf der Inninger Alm einen faszinierenden Einblick in die Kraft des Theaters, Menschen zu vernetzen und kulturelles Erbe lebendig zu halten, während sie gleichzeitig Platz für neue Ideen und Talente schaffen.

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