Diskussion über neues Gymnasium im Landkreis Erding: Standort und Bedarf im Fokus

Neues Erdinger Gymnasium im Fokus der Planungen

Die Diskussion um eine potenzielle Erweiterung der Gymnasien im Landkreis Erding gewinnt an Fahrt. Landrat Martin Bayerstorfer gab kürzlich bekannt, dass Experten aus dem Landratsamt und dem Kultusministerium den Bedarf für ein viertes öffentliches Gymnasium in der Region prüfen werden.

Überraschenderweise stellt sich das Kultusministerium diesem Vorhaben nicht mehr entgegen, nachdem frühere Pläne für einen neuen Standort in Wartenberg abgelehnt wurden. Die Bevölkerungsentwicklung deutet jedoch auf eine steigende Schülerzahl hin, was die Notwendigkeit einer weiteren Schule verdeutlicht.

Neben dem Korbinian-Aigner-Gymnasium sollen auch das Anne-Fank- und Dorfen-Gymnasium in die Überlegungen einbezogen werden. Während die Schulen derzeit stabile Schülerzahlen verzeichnen, prognostiziert das Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe einen Anstieg bis 2039. Diese Zahlen werden jedoch von Landrat Bayerstorfer als unzuverlässig eingestuft, da langfristige Prognosen mit Unsicherheiten behaftet sind.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Größe der Gymnasien, die laut Ministerium eine gewisse Schüleranzahl nicht überschreiten sollte, um die Qualität der Bildung zu erhalten. Die aktuelle Diskussion um eine mögliche Erweiterung steckt noch in den Anfängen, und konkrete Standorte oder Finanzierungspläne werden erst in den kommenden Jahren erarbeitet.

Die Schaffung neuer Klassenzimmer am Korbinian-Aigner-Gymnasium zeigt jedoch schon jetzt die Bemühungen, den Raumbedarf zu decken. Trotzdem betonen einige Beteiligte die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung, um unumkehrbare Fakten zu vermeiden. Michael Oberhofer von der CSU warnt vor vorschnellen Erweiterungen, die langfristige Auswirkungen haben könnten.

Im Hinblick auf die Zukunft des Bildungssystems in Erding sind die Planungen für ein neues Gymnasium ein wichtiger Schritt, um den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden und die Qualität der Bildung zu erhalten.