Ein Vorfall auf dem Eichstätter Fliegerfest am Sonntag sorgte für Aufsehen, als ein 77-jähriger Hubschrauberpilot die Landeanweisungen missachtete. Statt wie vorgegeben zu landen, flog der Pilot zu tief über den Zuschauerbereich, was zu unglücklichen Folgen führte. Die Rotorabwinde seines Hubschraubers verursachte das Umfallen eines Sonnenschirms, der wiederum ein Kind leicht verletzte.
Die Polizei gab bekannt, dass der Pilot um 14:30 Uhr über Funk um Landeinformationen für den Flugplatz am Frauenberg bat. Trotz der Anweisungen des Flugleiters flog er über den Zuschauerbereich und hielt dabei nicht die vorgeschriebenen Mindestflughöhen ein. Neben dem Schaden an einem Grillstand sorgte der umgefallene Sonnenschirm dafür, dass ein Kleinkind getroffen und leicht verletzt wurde. Nach einer kurzen Landung in der Nähe der Zuschauer setzte der Pilot seinen Flug fort.
Die weiteren Ermittlungen zur Gefährdung des Luftverkehrs übernehmen die Polizei Eichstätt und das Luftamt Südbayern. Die Eltern des verletzten Kindes sowie andere Zeugen werden dringend gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Eichstätt in Verbindung zu setzen, um bei den laufenden Ermittlungen zu helfen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Missachtung von Fluganweisungen schwerwiegende Konsequenzen haben kann und die Sicherheit aller Beteiligten stets oberste Priorität haben sollte.