Katholikentag Erfurt 2024: Bundespräsident Steinmeier und hohe Glockenkunst beeindrucken die Besucher

Beim 103. Deutschen Katholikentag in Erfurt, der am 29. Mai begann und bis zum 2. Juni 2024 dauern wird, kam Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Eröffnung. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wissenschaft, Kirche und Gesellschaft engagieren sich aktiv auf dem Katholikentag. Das Motto des Standes aus dem Bistum Eichstätt auf dem Domplatz lautet „Mit Kindern Glauben [er]leben“. Er bietet einen Einblick in die Kita-Pastoral und die katholischen Kindertagesstätten in der Diözese. Für Kinder gibt es Mal- und Basteltische sowie die Möglichkeit, ein zwei Meter hohes hölzernes Domfenster bunt zu gestalten.

Das Bistum Erfurt stellte sich als Gastgeber des Katholikentages mit einem Abend der Begegnung vor. Der erste Tag endete mit dem Abendsegen auf dem Domplatz, bei dem auch die „Gloriosa“ erklang – die größte freischwingende mittelalterliche Glocke und eine der schönsten der Welt. Die Veranstaltung wurde von Mitgliedern katholischer Organisationen und Räte maßgeblich vorbereitet. Mehrere Podien, Gespräche und Workshops basieren auf Ideen von Christen an der Basis der Kirche. Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, betonte das Leitwort des Katholikentages aus Psalm 37: „Zukunft hat der Mensch des Friedens!“. Der Bischof des gastgebenden Bistums Erfurt, Dr. Ulrich Neymeyr, hob die Bedeutung der Ökumene hervor und betonte die Hoffnung, dass der Katholikentag Impulse für den Frieden in der Welt setzt.

Der 103. Deutsche Katholikentag in Erfurt ist der erste in einem ostdeutschen Bundesland nach dem Katholikentag in Leipzig 2016. Die Veranstaltung zielt darauf ab, den Frieden zu fördern, die Demokratie zu stärken und das Gemeinwohl in den Mittelpunkt zu rücken. Es wird erwartet, dass rund 20.000 aktive Teilnehmende an dem Fest teilnehmen werden, das mit einem Abend der Begegnung in der Stadt beginnt.