Weitere Einsätze im Landkreis Ebersberg nach starken Regenfällen

Der Landkreis Ebersberg ist bisher vergleichsweise glimpflich davongekommen im Vergleich zu anderen Regionen, wo der Katastrophenfall ausgerufen werden musste. Dennoch hatten die Feuerwehren seit Samstagmorgen viel zu tun, nachdem die Nacht ruhig verlief. Ab 6.47 Uhr gingen vermehrt Notrufe ein, was ab 8.30 Uhr zu einer starken Beanspruchung führte. Zur Entlastung der Leitstelle Erding wurde die „Abschnittsführungsstelle“ in Markt Schwaben aktiviert.

Die Einsatzschwerpunkte lagen hauptsächlich in überfluteten Straßen und Unterführungen. Es kam auch zu Gefährdungen von Wohn- und Geschäftshäusern, jedoch waren keine Personen in unmittelbarer Gefahr. Die meisten Einsätze fanden in den Bereichen Ebersberg, Grafing und Kirchseeon statt. Die B304 wurde auf der Umfahrung um Ebersberg und am Spannleitenberg in Kirchseeon vollgesperrt.

In Grafing wurden zahlreiche Stellen erkundet, wo rund 15 Einsatzstellen gesichert wurden. In Markt Schwaben wurden mit Sandsäcken Maßnahmen ergriffen, um das Übertreten des Henningbachs zu verhindern. Straßen und Häuser im nördlichen Landkreis, wie Gelting, Poing, Hohenlinden und Anzing, wurden vereinzelt betroffen. Der südlichste Teil des Landkreises blieb größtenteils verschont, während in Aßling mehrere Straßenteile und Gehwege überschwemmt waren. Obwohl eine Eskalation der Lage nicht erwartet wird, bleiben die Feuerwehren in höchster Alarmbereitschaft und überwachen kontinuierlich kritische Punkte.