Der Rentner aus Hohenlinden steht vor Gericht wegen des Mordes an seiner Ehefrau. Das Landgericht München II befasst sich mit einem tragischen Fall, in dem eine ansonsten harmonisch erscheinende Ehe ein tödliches Ende nimmt. Ein Motiv für die Tat soll nun ergründet werden.
Am Prozesstag wurden die Kinder des Angeklagten als Zeugen vernommen. Trotz Aussagen über eine glückliche Ehe und eine schöne Kindheit schien der Kontakt zu ihrem demenzkranken Vater seit der Tat im vergangenen Juli abgebrochen zu sein. Zwischen den Eltern gab es gelegentlich Streitigkeiten, wobei das Einräumen der Spülmaschine oft Anlass dazu war, aber keine gewalttätigen Handlungen stattfanden.
Ein mysteriöser Familienfreund, der früher regelmäßig im Haus verkehrte, wurde ebenfalls angesprochen. Ob seine Beziehung zur verstorbenen Ehefrau eine Rolle gespielt hat, blieb ungeklärt. Die 85-jährige Frau fühlte sich zunehmend einsam, besonders nachdem der Rentner sein Auto auf Drängen der Kinder abgeben musste. Ein Schwiegersohn beschrieb den Angeklagten als großzügig und hilfsbereit, bemerkte jedoch eine Veränderung in seinem Verhalten, vor allem eine Zunahme an Aggressivität.
Der Gerichtsprozess hält weiter an, da noch keine endgültigen Schlüsse über das Motiv für die tragische Tat gezogen werden konnten. Anhand von Zeugenaussagen und weiteren Beweisen soll geklärt werden, was letztendlich zu diesem erschütternden Vorfall geführt hat.
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