Preissteigerung für Trinkwasser in Hohenlinden: Neues Gebührenmodell beschlossen

Neue Wassersituation in Hohenlinden: Eine Notwendige Anpassung

In Hohenlinden hat sich in Bezug auf den Wasserpreis eine drastische Veränderung ergeben. Nach 24 Jahren wird die Trinkwassergebühr angepasst, was zu einer enormen Preissteigerung führt. Die Bewohner von Hohenlinden müssen sich nun auf neue Gebühren einstellen, die rückwirkend zum 1. Januar um 240 Prozent gestiegen sind. Dies bedeutet, dass die Verbrauchsgebühren nun auf 1,68 Euro pro Kubikmeter angehoben wurden, während die Grundgebühr auf 140 Euro pro Jahr steigt. Großkunden müssen sogar bis zu 840 Euro zahlen. Besondere Regelungen wurden auch für Bauwasser eingeführt.

Die Entscheidung für diese Preisanpassung erfolgte nach intensiven Diskussionen im Gemeinderat, wobei die Verwaltung einstimmig dafür stimmte. Während einige Gemeinderäte eine stufenweise Anpassung bevorzugten, argumentierten andere vehement für eine sofortige Preiserhöhung aufgrund von entstandenen Kosten. Bürgermeister Ludwig Maurer betonte die Notwendigkeit dieser Preisanpassung angesichts geplanter Arbeiten zur Erneuerung der Wasserversorgung in Hohenlinden.

Wasserversorgung im Vergleich

Maurer wies darauf hin, dass Hohenlinden trotz der Preissteigerung immer noch im Vergleich zu anderen Gemeinden günstige Trinkwasserpreise bietet. Ein Kubikmeter Trinkwasser kostet nun so viel wie eine oder maximal zwei 1-Liter-Flaschen Marken-Mineralwasser. Er erwähnte auch, dass im Verbund der Wasserversorgung Forst Nord mit Sitz in Anzing aktuell eine Grundgebühr von 72 Euro und ein Verbrauchspreis von 1,48 Euro pro Kubikmeter berechnet werden. Es gibt Überlegungen, Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen Hohenlinden und Forst Nord auszuloten.

Trotz der deutlichen Preiserhöhung soll die Wasserversorgung in Hohenlinden weiterhin von hoher Qualität und gleichzeitig erschwinglich bleiben. Die Bewohner werden sich auf einen minimalen Anstieg ihrer jährlichen Ausgaben einstellen müssen, der jedoch im Vergleich zu anderen Gemeinden noch immer im erschwinglichen Bereich liegt.