Musikgenie und Weltreisender: Das bewegte Leben des Generalmusikdirektors Hans Walter Kämpfel

Zorneding: Ein musikalisches Erbe lebendig halten

In Zorneding wird die Erinnerung an Generalmusikdirektor Hans Walter Kämpfel lebendig gehalten. Bekannt für seine jugendlich-wilden Haare und seine Leidenschaft für die Musik, hinterließ er ein beeindruckendes Erbe, das bis heute nachhallt. Als er im Juni 1941 die „Jubelmesse“ dirigierte, begeisterte er die Zuhörer, darunter auch den damals zwölfjährigen Martin Burgmayer. Dieser erinnert sich noch heute an die Verrenkungen und das markante Dirigentenbild, das Kämpfel prägte.

Abseits von großen Opernhäusern und Konzertsälen trug Kämpfel maßgeblich zur musikalischen Entwicklung in Zorneding bei. Die Gründung eines Laienorchesters unter seiner Leitung im Jahr 1973 zeigt sein Engagement für die Förderung lokaler Talente. Trotz anfänglicher Herausforderungen gelang es ihm, über 160 Konzerte mit dem Orchester auf die Bühne zu bringen und die Freude an der Musik zu teilen.

Das musikalische Erbe Kämpfels lebt auch nach seinem Tod weiter. Sein Häuschen in Zorneding, in dem er viele Jahre lebte, trägt heute den Verfall. Doch die Gemeinde setzt sich dafür ein, dieses kulturelle Erbe zu bewahren. Die Partnerschaft mit Bernhard Marc und die Gründung des Kulturvereins haben es ermöglicht, dass Kämpfels Vermächtnis durch Konzerte und kulturelle Veranstaltungen weiterlebt.

Die Bewahrung dieses Erbes ist von großer Bedeutung für die lokale Gemeinschaft. Es erinnert an die Bedeutung der Musik als kulturelles Erbe und inspiriert nachfolgende Generationen, sich der Musik mit Leidenschaft und Engagement zu widmen. Durch die Würdigung von Hans Walter Kämpfel wird ein Stück Musikgeschichte in Zorneding lebendig gehalten.