Ebersberg

Münchner vor Gericht: Warum zahlt er keinen Unterhalt für seine Tochter?

Vor dem Ebersberger Amtsgericht steht ein 48-jähriger Münchner, der seit knapp vier Jahren keinen Unterhalt für seine 17-jährige Tochter gezahlt hat. Die Anklage besagt, dass der ehemalige Anwalt monatlich etwa 550 Euro an die Mutter seiner Tochter überweisen sollte, aber seit Dezember 2020 keine Zahlungen mehr eingegangen sind. Die verzweifelte Mutter wandte sich Anfang 2021 an das Kreisjugendamt, das daraufhin in Vorleistung ging. Trotz mehrerer Mahnungen blieben alle Zahlungsaufforderungen unbeantwortet, was dazu führte, dass der Mann der Behörde fast 20.000 Euro schuldet.

Das Jugendamt griff schließlich zu einer Lohnpfändung, um den Schuldenberg nicht weiter anwachsen zu lassen. Der Angeklagte erklärte vor Gericht, dass er keinen Zugriff mehr auf seine Konten habe, da sie alle gepfändet wurden. Von seinem monatlichen Nettoverdienst von durchschnittlich 4000 Euro pfändet der Staat gut ein Drittel. Neben den Schulden beim Jugendamt hat der 48-jährige Mann auch Probleme mit dem Finanzamt und musste sogar wieder bei seinen Eltern einziehen, was auch seiner ehemaligen Ehefrau bekannt war.

Trotz der finanziellen Schwierigkeiten und Kontopfändungen konnte der Angeklagte den Unterhalt nicht zahlen, was Richter Frank Gellhaus dazu veranlasste, das Verfahren aufgrund der anhaltenden Kontopfändungen gegen den Mann einzustellen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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