Ein Fußballspiel, das in einem wahren Chaos endete! Am vergangenen Sonntag kam es in der Münchener Kreisklasse zu einem heftigen Eklat zwischen Akgüney Spor III und TSV Poing II. In der 56. Minuten war Schluss – aber nicht, weil das Spiel zu Ende war, sondern weil die Nerven der Spieler und Schiedsrichter total durchgingen!
Vier rote Karten wurden verteilt, doch das war nicht alles. Patrick Bannweg, Trainer der Poinger Mannschaft, wusste, dass es sich um eine der dunkelsten Stunden seiner Karriere handelte. „Wir wollen da ehrlich gesagt nicht mehr hinfahren. Das hat mit Fußball nix zu tun“, zitiert ihn die Presse. Die dramatischen Szenen auf dem Spielfeld in Neuperlach zeugen von einem absoluten Sportverlust, der nun vor dem Sportgericht aufgearbeitet werden muss.
Ein Spiel, das eskalierte!
Die erste Hälfte verlief noch ohne Zwischenfälle, doch als Poing in der 44. Minute den Ausgleich erzielte, brachen alle Dämme. Sämtliche Akgüney-Spieler beschwerten sich über die vermeintliche Abseitsposition des Torschützen, was zu hitzigen Diskussionen mit dem Unparteiischen führte. Bannweg schildert, dies hätte einer dreiminütigen Auseinandersetzung gedauert, die schließlich in einer Strafe für Akgüney mündete.
Und dann ging das Chaos richtig los! „Danach wurde es richtig hitzig“, sagt Bannweg weiter. Ein weiteres Foul und schon stieg die Zahl der Zeitstrafen. Plötzlich sah sich Poings Trainer gezwungen, zu beobachten, wie ein eigener Spieler an der Mittellinie wüst angegriffen wurde. „Eine reine Hetzjagd“ – ja, Bannweg hatte die Situation bestens zusammengefasst! Es gab Tritte, Faustschläge und ein ungebremstes Großchaos, das schließlich zur Spielunterbrechung führte.
Inmitten dieses Schreckensbildes passierte etwas Unfassbares: Der Schiedsrichter dokumentierte sogar einen gewalttätigen Tritt von einem Akgüney-Spieler an den Hals eines Poinger Akteurs! Ein Vorfall, der per Sonderbericht beim Verband gemeldet wurde. Glücklicherweise trug der betroffene Spieler nur Schürfwunden davon, doch die aufgebrachte Situation ließ keine Fragen offen.
Die Folgen der Eskalation
Nach dem Schock sind nun die Verantwortlichen gefordert. Yildirim Bülent, der stellvertretende Vereinsvorsitzende von Akgüney Spor, äußerte sich ebenfalls und berichtete von einer internen Klärung der Vorkommnisse, bevor die Öffentlichkeit informiert werden würde. „Der Sport, das gemeinsame Miteinander und der faire Dialog haben für uns Vorrang“, betonte er.
Trotz des Aufruhrs gingen nach dem Spiel noch Spieler beider Mannschaften aufeinander zu und schüttelten sich die Hände. Ein Zeichen, dass nicht alle Beteiligten in die Gewaltspirale hineingezogen worden sind. Doch Bannweg weiß, dass es einige „extreme Hitzköpfe“ gab, die alles in Mitleidenschaft zogen. „Die wollten sie haben, um auch vereinsintern Konsequenzen zu ziehen“, sagt er.
Nun bleibt abzuwarten, wie das BFV-Sportgericht urteilen wird. Für die Poinger scheint klar, welches Ergebnis sie erwarten: „Ich gehe fest davon aus, dass die Partie mit X:0 für die TSV-Reserve gewertet werde“, bemerkt Bannweg selbstbewusst.