Die Kreisklinik Ebersberg hat kürzlich die Zertifizierung als „Cardiac Arrest Center“ (CAC) erhalten. Laut Katharina Ober, der Sprecherin des Krankenhauses, erfüllt nur ein weiteres Krankenhaus in Oberbayern die erforderlichen Bedingungen für eine erstklassige Behandlung von Patienten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Diese Zertifizierung ermöglicht es der Klinik, rund um die Uhr die bestmögliche Versorgung von Patienten in dieser kritischen Situation sicherzustellen.
Nach einem Herzinfarkt, internistischen Erkrankungen oder schweren Verletzungen können Menschen einen Herzstillstand erleiden. Die Überlebenschancen steigen signifikant, wenn die Betroffenen schnell wiederbelebt und in einer Klinik nach festgelegten Qualitätsstandards behandelt werden. Der German Resuscitation Council (GRC) hat Leitlinien erarbeitet, nach denen Kliniken geprüft werden, um das Zertifikat als „Cardiac Arrest Center“ zu erhalten.
Die Gutachter der Kreisklinik Ebersberg haben nach Überprüfung die Zertifizierung als CAC verliehen. Prof. Martin Schmidt, Chefarzt der Kardiologie, betont die zentrale Rolle des Herzkatheterlabors, der Zentralen Notaufnahme und der Intensivstation für die Behandlung von Patienten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Moderne Verfahren und Technologien werden eingesetzt, um eine umfassende Versorgung der Patienten zu gewährleisten und mögliche Folgeschäden zu minimieren.
Die Anforderungen an ein zertifiziertes „Cardiac Arrest Center“ umfassen auch einen jederzeit verfügbaren Neurologen, um mögliche Hirnschädigungen infolge des Stillstands sofort zu erkennen und zu behandeln. Neben der Kardiologie müssen auch die Zentrale Notaufnahme und die Anästhesie der Kreisklinik Ebersberg Qualitätsmerkmale nachweisen und das medizinische Personal regelmäßig fortbilden. Die Erfüllung dieser Kriterien rund um die Uhr ist entscheidend, um eine optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten.
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