Kontroverse in Markt Schwaben: Familienhof oder Asylunterkunft? Die Schlacht um den Pferdestall

Die Zukunft der Pferdekoppel in Markt Schwaben in Gefahr

Die Familie Adlberger in Markt Schwaben betreibt seit fast 40 Jahren ihren Hof am Ortsrand. Vor kurzem haben sie erfahren, dass die Gemeinde plant, eine Asylunterkunft auf dem Grundstück zu errichten, das die Familie noch bis zum Ende des Jahres gepachtet hat. Dieses Grundstück wird jedoch dringend als Pferdekoppel benötigt, da es ein wesentlicher Bestandteil des Hofkonzepts ist.

Das Problem eskalierte, als die Familie von Glahn, ein Mitglied der Adlberger-Familie, durch einen Bericht erfuhr, dass sie einer Nutzung des Grundstücks für eine Asylunterkunft positiv gegenüberstehen würden. Die Familie betonte, dass ihre Haltung sich im Laufe der Zeit geändert habe und sie erhebliche Bedenken haben, da die Koppel für sie von großer Bedeutung ist.

Eine gutachterliche Stellungnahme bestätigt die Bedenken der Familie Adlberger. Die Errichtung einer Asylunterkunft könnte zu einem hohen Konfliktpotenzial führen und massive Einschränkungen bei der Pferdehaltung bedeuten. Besonders das therapeutische Reiten, das täglich auf dem Hof stattfindet, wäre gefährdet, da ein ruhiges Umfeld ohne Störfaktoren benötigt wird. Eine Betriebsverkleinerung ist laut der Familie nicht machbar, da weitere Koppelflächen in naher Zukunft wegfallen würden.

Die Adlbergers versuchen eine Lösung zu finden und bieten der Gemeinde ein Tauschgrundstück an. Obwohl dieses Areal vergleichbar ist, fand der Vorschlag in den politischen Gremien bislang keine Resonanz. Ein Eilantrag der ZMS wurde abgelehnt, jedoch wird am kommenden Donnerstag ein weiterer Antrag gestellt. In diesem wird eine Neubewertung des Grundstücks am Hanslmüllerweg gefordert, um letztendlich die Asylunterkunft auf dem Tauschgrundstück der Adlbergers zu errichten.