Finanzhaushalt in Aßling: Schuldenberater präsentiert Sparideen für Gemeinde

Die Gemeinde Aßling sieht sich mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert, die Einsparpotenziale erfordern. Ein Schuldnerberater präsentierte dem Gemeinderat Vorschläge, um die wackelige finanzielle Situation zu verbessern. Dazu zählen die Überprüfung von Strombezugsverträgen, Versicherungen und Telekommunikationskosten. Der Umgang mit dem Mehrzweckraum im „Alten Rathaus“ und die Neuberechnung der Gebühren für Gastschüler wurden ebenfalls diskutiert.

Des Weiteren schlug der Schuldnerberater vor, die Pacht für die Grund- und Mittelschule neu zu kalkulieren und die Nachmittagsbetreuung finanziell auszugleichen. Er betonte auch die freiwillige Natur von Angeboten wie der Gemeindebücherei, dem Kreisbildungswerk und dem Jugendtreff am Sportplatz. Anpassungen an Öffnungszeiten könnten hierbei helfen, um die Finanzen zu stabilisieren.

Ein weiterer Fokus lag auf dem Christkindlmarkt, bei dem die Standgebühren als vergleichsweise niedrig betrachtet wurden. Diskussionen über die Anpassung der Gebühren und den damit verbundenen Verwaltungsaufwand entstanden. Bürgermeister Fent betonte jedoch, dass die Vorschläge des Schuldnerberaters lediglich Möglichkeiten aufzeigen und keine endgültigen Entscheidungen darstellen.

Zusätzlich wurden Ideen zur Neukalkulation von Wasser- und Kanalgebühren, Friedhofsgebühren und anderen kommunalen Einrichtungen präsentiert. Investitionen in neue Projekte und Kooperationen mit Nachbargemeinden könnten dazu beitragen, den Finanzhaushalt langfristig zu entlasten. Es wurde betont, dass es keine einzelne Lösung gebe, sondern viele kleine Anpassungen notwendig seien, um die Finanzlage der Gemeinde langfristig zu verbessern.