Die Europa-Parlamentarierin Angelika Niebler aus Vaterstetten ist eine der bestverdienenden Frauen im EU-Parlament. Mit einer Vielzahl von politischen Erfolgen und Initiativen wie dem Kampf gegen Menschenhandel, der Abschaffung von Roaminggebühren und der Stärkung von Cybersicherheit hat sie sich in ihrer 25-jährigen Amtszeit einen Namen gemacht. Bei der Europawahl steht sie auf Platz 2 der CSU-Liste und wird voraussichtlich wiedergewählt. Neben ihrer politischen Arbeit fällt sie vor allem durch ihre zahlreichen bezahlten Nebentätigkeiten auf, die sie zu einer der Topverdienerinnen im Parlament machen.
Mit einem Jahresbrutto von rund 153.528 Euro ist Angelika Niebler die Spitzenzuverdienerin. Sie belegt damit den 5. Platz unter den 705 Europaabgeordneten und ist die bestverdienende Frau. Zu ihren Nebentätigkeiten zählen unter anderem ein Kreistagsmandat, Aufsichtsratsvorsitze bei verschiedenen Firmen sowie die Mitgliedschaft in verschiedenen Stiftungskuratorien. Neben ihrer europapolitischen Arbeit nimmt sie auch besser dotierte Jobs wie Aufsichtsratsposten in der Versicherungsbranche und Anwaltstätigkeiten wahr.
Nicht nur ihre Nebeneinkünfte sind bemerkenswert, auch ihr hauptberufliches Abgeordnetenmandat bringt ihr ein Monatsbrutto von 10.563 Euro ein, zuzüglich steuerfreier Kostenpauschalen und Tagegelder. Die Kritik an den Kosten für Mietwohnungen in Brüssel und Straßburg weist Niebler als notwendige Ausgaben aufgrund hoher Hotelkosten zurück.
Zusätzlich zu ihren bezahlten Nebentätigkeiten engagiert sich Angelika Niebler in zwölf ehrenamtlichen Gremien und Stiftungen. Diese breite Aufstellung zeigt ihr vielfältiges Engagement über politische und wirtschaftliche Bereiche hinweg. Trotz Kritik an potenziellen Interessenskonflikten betont sie, dass sie ihre Mandate verantwortungsvoll wahrnimmt und berät nicht zu europäischem Recht.