Eine unvergessliche Feier: 30 Jahre Städtefreundschaft zwischen Grafing und Saint-Marcellin

Die Grafinger Städtefreundschaft feierte kürzlich ein weiteres festliches Jubiläum mit einem großen Fest in Ebersberg. Der Bürgermeister von Grafing, Christian Bauer, überreichte seinem französischen Amtskollegen Raphael Mocellin ein traditionelles bayerisches Gastgeschenk bestehend aus Lederhose, Trachtenhemd und Wadlstrümpfen. In einem fröhlichen Moment zog der Bürgermeister von Saint-Marcellin die bayerische Tracht sofort an und zeigte sich damit auf der Tanzfläche. Die langjährige Freundschaft zwischen den Bewohnern von Grafing und Saint-Marcellin wurde beim Fest zum 30-jährigen Bestehen erneut gefeiert.

Trotz des 31-jährigen Bestehens der Partnerschaft wurde das Jubiläum erneut gefeiert, diesmal mit einem zweitägigen Besuch der Grafinger in Saint-Marcellin. Die Feierlichkeiten umfassten eine Kranzniederlegung zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkriegs, eine Fotoausstellung, Gesprächsrunden und sogar ein Theaterstück. Ein besonderes Highlight war ein Gruppenfoto aller Beteiligten, das mit einer Drohne auf dem Sportplatz der Partnerstadt aufgenommen wurde und die olympischen Ringe zeigte – eine Hommage an Frankreich als Austragungsort der diesjährigen Olympischen Sommerspiele.

Die Ursprünge der Städtepartnerschaft gehen auf einen Zufall zurück, als der ehemalige Lehrer und spätere Ehrenbürger von Grafing, Adalbert Mischlewski, durch sein Interesse an der Antoniterforschung den Weg zu der französischen Stadt Saint-Marcellin fand. Auf Anfrage der Tourismusbeauftragten empfahl Mischlewski Grafing als potenzielle deutsche Partnerstadt, was zum Beginn einer nachhaltigen und bedeutenden Freundschaft zwischen den beiden Städten führte. Die Beziehung zwischen Grafing und Saint-Marcellin ist ein inspirierendes Beispiel für die Verbundenheit zwischen Deutschland und Frankreich nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs.