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Dr. Heiko Wendorff: Die Bedeutung des Quietsche-Enten-Tricks bei der Operation an der vorderen Halsschlagader

Seit April dieses Jahres ist Dr. Heiko Wendorff als Chefarzt der Abteilung Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin in der Kreisklinik Ebersberg tätig. Eine der Erkrankungen, die er und sein Team behandeln, ist die Carotisstenose – eine Verkalkung der vorderen Halsschlagader. Durch Operationen an der Halsschlagader können schwerwiegende Folgen wie beispielsweise ein Schlaganfall verhindert werden. Während solcher Eingriffe spielt eine ungewöhnliche Rolle – eine Quietsche-Ente, die wichtige Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten liefern kann.

Der Eingriff an der vorderen Halsschlagader erfordert äußerste Sorgfalt und Präzision, da diese das Gehirn mit Blut versorgt. Unter lokaler Betäubung können Engstellen beseitigt und Kalk entfernt werden. Während des Eingriffs wird die Carotis abgeklemmt, sodass das Gehirn über die Gegenseite mit Blut und Sauerstoff versorgt wird. Eine alternative Methode könnte darin bestehen, über die Leiste einen Stent einzusetzen, wenn nötig. Besonders ist auch die Möglichkeit, mit den Patienten während des Eingriffs zu sprechen, um die ausreichende Versorgung des Gehirns sicherzustellen. Zudem erhalten die Patienten Quietsche-Entchen, um die Sauerstoffversorgung des Gehirns zu überwachen.

Eine Carotisstenose kann oft ohne erkennbare Symptome bleiben und wird zufällig bei Untersuchungen entdeckt. Dennoch sollte bei einer Verengung von 70 Prozent oder mehr eine Behandlung in Betracht gezogen werden. Typische Symptome können plötzlicher Sehausfall, kurzzeitige Sehstörungen, Sprachprobleme, Schwäche oder Lähmungserscheinungen sein. Bei einer hochgradigen Carotisstenose besteht das Risiko eines Schlaganfalls, der schwerwiegende Auswirkungen haben kann. Um weitere Informationen zur Krankheit zu erhalten, wird am Samstag, dem 13. Juli, ein Vortrag im Rahmen des Tags der offenen Tür der Kreisklinik Ebersberg stattfinden.

Die Hauptursache von Carotisstenosen ist Arteriosklerose, also krankhafte Ablagerungen in den Arterien, die zu Verengungen führen. Risikofaktoren wie hoher Blutdruck, erhöhtes Cholesterin, Diabetes und Rauchen tragen zur Entstehung bei. Präventive Maßnahmen wie regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und das Vermeiden von Risikofaktoren können helfen, das Risiko zu verringern. Dennoch lässt sich der Prozess der Arteriosklerose nicht vollständig stoppen, insbesondere mit zunehmendem Alter steigt das Risiko. Personen ab etwa 60 Jahren sollten regelmäßige Untersuchungen durchführen lassen, um mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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