Eltern in Emmering kämpfen für verbesserte Kinderbetreuung und stecken Rathaus in die Kritik
Die Bürgerversammlung in Emmering barg nicht nur positive Nachrichten über den Fortschritt in Baugebieten und die niedrige Kriminalitätsrate. Ein lauter Unmut entstand aufgrund der Kinderbetreuungssituation, der einige Eltern Luft machten.
Engagement für Kinderbetreuung führt zu hitzigen Diskussionen
Die Diskussion entfachte, als Bürgermeisterin Claudia Streu-Schütze Gerüchten über bevorzugte Behandlung bei der Platzvergabe in der Kinderbetreuung entgegentrat. Besonders brisant war die Behauptung, dass Kinder von Gemeinderäten bevorzugt würden. Die Bürgermeisterin betonte jedoch, dass die Vergabe streng nach Alter erfolge und es ausreichend Personal gebe, um alle Kinder adäquat zu betreuen.
Diese Aussagen stießen bei einigen Eltern auf Widerspruch. Eine Mutter beklagte die mangelnden Betreuungsplätze vor Ort, die dazu führten, dass sie ihre Kinder in verschiedene Kindergärten bringen müsse. Trotz Zusicherungen der Bürgermeisterin, dass an Verbesserungen gearbeitet werde, blieben die betroffenen Eltern skeptisch.
Kritik am teuren Rathausneubau
Die Diskussion weitete sich aus und gipfelte in der Kritik an dem teuren Rathausneubau. Ein Vater brachte seine Verärgerung darüber zum Ausdruck und hinterfragte die Sinnhaftigkeit und Priorität dieses Bauprojekts angesichts der bestehenden Herausforderungen bei der Kinderbetreuung. Die Bürgermeisterin verteidigte die Renovierung, betonte jedoch die gestiegenen Kosten, die deutlich über den ursprünglichen Schätzungen lagen.
Ein Appell an den Zusammenhalt der Gemeinde und die Forderung nach einer angemessenen Kinderbetreuung prägten die Diskussion, die letztendlich zu einem konfliktreichen, aber auch ermutigenden Abend führte. Trotz der hitzigen Debatten konnten einige zentrale Anliegen angesprochen und hoffentlich in Zukunft angegangen werden.