Max Eberl, der Sportvorstand von Bayern München, steht vor einem emotionalen Auftritt im Borussia-Park. Bei seiner Rückkehr nach Mönchengladbach, wo er 23 Jahre für den Verein gearbeitet und gespielt hat, äußert Eberl, dass es für ihn etwas ganz Besonderes sei, wieder hier zu sein. Trotz seiner langen Verbindung zu Gladbach bleibt die Reaktion der Fans ungewiss. In Interviews betont er, dass sowohl Gladbach als auch Bayern einen besonderen Stellenwert in seinem Herzen haben, was die Situation für ihn besonders komplex macht. Bei seiner letzten Rückkehr im September 2023 als Sportchef von RB Leipzig wurde er von den Fans heftig angefeindet. Eberl erinnert sich an die aus seiner Sicht großartigen Zeiten, die er mit der Mannschaft und den Fans erlebt hat, einschließlich Teilnahmen an Champions League und Europa League.

Der Abschied von Gladbach, den Eberl im Jahr 2022 aufgrund seiner mentalen Erschöpfung vollzog, wurde in einem kritischen Licht betrachtet. Viele Anhänger und der Klub selbst äußerten ihre Unzufriedenheit über die Art und Weise, wie er den Verein verließ. In den letzten zehn Jahren hat Borussia Mönchengladbach oft gegen Bayern München gesiegt, was Eberl augenzwinkernd darauf zurückführt, dass dies eventuell zu seiner Verpflichtung durch Bayern geführt hat. Aktuell hat Eberl in München mit verschiedenen Vertragsverhandlungen zu tun. Dazu zählen unter anderem Überlegungen für Joshua Kimmich und Jamal Musiala, sowie die Entwicklung von Talenten wie Mathys Tel, Arijon Ibrahimovic und Adam Aznou.

Vertragsverhandlungen und Talententwicklung

Eberl thematisiert auch die große Bedeutung von Spielzeit für die jungen Talente und denkt über Leihgeschäfte im Januar nach. Insbesondere Mathys Tel, der 2022 für 20 Millionen Euro von Stade Rennes verpflichtet wurde, hat bislang nicht die erhoffte Spielzeit erhalten. Laut Eberl sind die Leistungen von Tel bisher nicht ausreichend gewesen, um ihm mehr Einsatzzeiten zu rechtfertigen. Tel selbst zeigt sich motiviert, seine Leistung zu verbessern, um sich den Platz in der Mannschaft zu sichern.

Ein weiterer Aspekt von Eberls Arbeit umfasst die Entwicklung von Führungskräften im Profifußball. Dies wird unter anderem durch Programme der DFB-Akademie unterstützt, die auf eine maßgeschneiderte Ausbildung für die sportliche Leitung abzielen. Diese akademischen Initiativen haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und bieten den Teilnehmern die Möglichkeit, praxisnahe Ansätze mit theoretischer Basis zu kombinieren. Durch den Austausch unter den künftigen Führungskräften wird ein Netzwerk geschaffen, das für die Entwicklung des deutschen Fußballs von essenzieller Bedeutung ist.

Wie Max Eberl letztlich von den Gladbach-Fans bei seinem Auftakt im Borussia-Park aufgenommen wird, bleibt abzuwarten. Er selbst geht mit einer gewissen Gelassenheit in diese Rückkehr und hofft, die positiven Aspekte seiner langen Verbindung zu Gladbach hervorheben zu können.

Für weitere Informationen können Sie die Details auf KSTA, Tagesspiegel und DFB Akademie nachlesen.