E-Ball, eine dynamische Sportart, die Hockey in elektrischen Rollstühlen spielt, erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei Menschen mit Behinderungen. Der Spielschläger ist direkt am Rollstuhl montiert, was es den Teilnehmern ermöglicht, aktiv zu sein, ohne dass spezielle Fähigkeiten oder Anpassungen notwendig sind. Die Spieler steuern ihre Rollstühle entweder mit einem Joystick oder mit dem Mund, was eine beeindruckende Chancengleichheit zwischen den Sportlern schafft. Dies berichtet kn-online.de.

Das Team der TSV Klausdorf Panthers enthält nicht nur talentierte Spieler, sondern auch ein engagiertes Trainerteam, das aus Katrin und Renko Oloff besteht. Beide arbeiten professionell mit Menschen mit Behinderungen und haben sich dem Ziel verschrieben, den Sport inklusiv zu gestalten. Wöchentlich trainiert das Team in Raisdorf, wobei das Training zwei Stunden dauert, einschließlich 45 Minuten Spielzeit. Hierbei wird nicht nur der Spaß am Spiel, sondern auch die Teamdynamik gefördert, was von den Spielern positiv hervorgehoben wird.

Spielverlauf und Dynamik

Beim E-Ball werden die Teams mit vier Spielern pro Seite in grünen und weißen Trikots auf einem Spielfeld mit flachen Toren angeordnet. Durch den Einsatz eines Golfballs und das Fehlen eines Torwarts wird eine hohe Spielgeschwindigkeit erreicht. Die Spieler sind darauf angewiesen, präzise zu agieren, denn E-Ball verlangt nicht nur Feingefühl, sondern auch taktisches Geschick. Das Spiel hat spezielle Regeln, einschließlich eines Verbots von Weitschüssen, was die strategischen Aspekte des Spiels verstärkt. Die Schläger sind spezielle Anfertigungen, die bei Druck nachgeben, was den Schlägen eine zusätzliche Dynamik verleiht, während sie bei Entlastung schnell nach vorne schnappen.

Die Klausdorf Panthers sind in zwei Leistungsklassen aktiv, wobei das A-Team bereits Erfolge bei Turnieren feiern konnte – so wurde im November in Rheinsberg der erste Platz errungen. E-Ball ist zudem seit Mai 2011 Teil des Fachbereichs Elektrorollstuhlsport und wird in mehreren Schulen und Vereinen in Norddeutschland sowie an Körperbehindertenschulen in Bayern praktiziert, wie elektrorollstuhlsport.de berichtet. Es gibt regelmäßig deutschlandweit ausgeschriebene Turniere, die großen Anklang finden.

Inklusion durch Sport

Die Integration von E-Ball in den Sport für Menschen mit Behinderungen trägt zur Förderung von Inklusion bei. Der Sport bietet nicht nur erhebliche physische Vorteile, wie verbesserte Fitness und Koordination, sondern auch die Möglichkeit sozialer Interaktion und eines gesteigerten Selbstwertgefühls. Diese Aspekte sind entscheidend, um Barrieren abzubauen und Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderungen zu verringern. Inklusion im Sport ist nicht nur eine gesellschaftliche Notwendigkeit, sondern eröffnet Menschen mit Behinderungen außerdem neue Möglichkeiten, aktiv am Leben teilzunehmen und Gemeinschaftserlebnisse zu genießen, so starttotalk.org.

Sport im Rollstuhl umfasst eine Vielzahl von Disziplinen, zu denen auch Mannschaftssportarten wie Rollstuhlbasketball und Rollstuhlrugby gehören. E-Ball ist eine hervorragende Ergänzung zu diesem Spektrum, da er nicht nur die körperlichen Fähigkeiten fördert, sondern auch die psychische Belastbarkeit stärkt. Die Schaffung rollstuhlgerechter Sportstätten und die Bereitstellung spezialisierter Sportgeräte sind entscheidende Faktoren für den Erfolg und die Akzeptanz dieser Sportarten.