Kritische Hochwasserlage in Bayern und Baden-Württemberg: Donau erwartet Pegel von 10 Metern

Die Hochwasserlage im Süden Deutschlands bleibt angespannt, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg, wo Orte kämpfen, ob mit den Wassermassen direkt oder ihren Folgen. Es wurde berichtet, dass eine 79-jährige Frau leblos im Mindelkanal in Schwaben entdeckt wurde, nachdem sie in Jettingen-Scheppach als vermisst gemeldet wurde. In Regensburg, steht besonders die Werftstraße am Nordufer der Donau im Fokus, da sich der Boden mit Wasser vollgesaugt hat und sich zu bewegen scheint. Es werden Maßnahmen ergriffen, um einen „Grundbruch“ zu verhindern.

Im Landkreis Donau-Ries in Schwaben ist die Hochwasserlage stabil, aber weiterhin kritisch. Es wurde betont, dass trotz sinkender Wasserstände keine Entwarnung für das gesamte Landkreisgebiet gegeben werden kann. Der Druck auf Deiche und Dämme sei immer noch enorm. Evakuierungsempfehlungen gelten daher für gefährdete Ortsteile wie Auchsesheim und Hamlar. Besondere Wachsamkeit wird in Deichnähe empfohlen, um aufgrund des anhaltenden Drucks vorbereitet zu sein.

Der Abend in Schwaben setzt sich die Suche nach einem vermissten Feuerwehrmann fort, der nach einem Bootsunglück nahe der Grenze zu Baden-Württemberg als vermisst gilt. Während in Regensburg die Hochwasserlage weiter angespannt bleibt, wurden 30 Häuser entlang einer Straße am Fluss evakuiert, da der Untergrund aufgrund des hohen Grundwasserspiegels instabil wurde. Die Stabilisierung der Schutzwände an der Werftstraße bleibt eine Priorität für die Katastrophenschutzeinsätze.

In Rudersberg im Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg, wo auch die Überflutungen dramatisch waren, sind einige Ortsteile immer noch ohne Strom, obwohl die Trinkwasserversorgung stabil ist. Die Aufräumungsarbeiten, die weiterhin im Gange sind, führten dazu, dass das Abkochgebot teilweise aufgehoben wurde. In Rudersberg ereigneten sich dramatische Szenen während der Überflutungen, die zu Evakuierungen und anhaltenden Aufräumarbeiten führten.