Im oberbayerischen Landkreis Dachau wurde ebenfalls der Katastrophenfall ausgerufen. Dies geschah aufgrund der kritischen Hochwasser-Entwicklung in der Gemeinde Petershausen sowie der angespannten Lage in anderen Gemeinden. Der Landrat Stefan Löwl (CSU) verkündete diese Maßnahme in den frühen Morgenstunden des Sonntags, da die lokalen Einsatzkräfte nicht mehr in der Lage waren, die zahlreichen Einsatzstellen in den kommenden Stunden zu bewältigen. Dadurch können nun auch Hilfeleistungen überörtlich in den Landkreis geschickt werden.
Neben Dachau gelten bereits in zehn weiteren Landkreisen der Region Katastrophenfälle, darunter Pfaffenhofen an der Ilm, Augsburg, Schrobenhausen, Dillingen, Freising, Donau-Ries, Unterallgäu, Günzburg, Aichach-Friedberg und Neu-Ulm. In der vergangenen Nacht stiegen die Pegelstände an der Glonn, der Maisach und der Amper im Landkreis Dachau an. Besonders betroffen ist die Gemeinde Petershausen, wo Teile des Hauptorts bereits überflutet sind. Rund ein Dutzend Personen wurde von den Einsatzkräften aus den überfluteten Bereichen gerettet, während weitere Evakuierungen vorbereitet werden. Mehr als 50 Wohnhäuser allein in Petershausen sind betroffen, wobei bereits am Abend die Asylunterkunft neben der Glonn evakuiert wurde.
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