Die aktuelle Hochwasserlage in Bayern ist alarmierend, mit einem Feuerwehrmann, der in Pfaffenhofen an der Ilm tragischerweise bei Rettungsaktionen ums Leben kam. Die Region wird von einem Jahrhundert-Hochwasser heimgesucht, das statistisch gesehen nur alle 100 Jahre auftritt. München ist von Hochwasser betroffen, obwohl die Isar wieder unter die Meldestufe 2 gefallen ist, bleibt die Hochwasserwarnung für die Stadt bestehen. Die Deutsche Bahn und die Münchner S-Bahn sind ebenfalls durch Unwetter beeinträchtigt, was zu Ausfällen, Streckensperrungen und Verspätungen führt.
In Oberbayern kam es am Sonntag zu Dammbrüchen an zwei Stellen, was die Gemeinde Baar-Ebenhausen gefährdet. Die Bewohner von Reichertshofen, Baar-Ebenhausen und Manching wurden aufgefordert, ihre Wohnungen im Erdgeschoss zu verlassen und sich in höhere Stockwerke zu begeben. Über 800 Soldaten der Bundeswehr sind im Einsatz, hauptsächlich in den Landkreisen Pfaffenhofen und Dillingen.
Ein Feuerwehrvertreter berichtet von einem unberechenbaren Hochwasser in Pfaffenhofen an der Ilm, das die Stadt überflutet. Ein weiterer Dammbruch wird befürchtet, was die Evakuierung von mehreren Ortschaften im Landkreis erforderlich macht. Andere bayerische Landkreise haben ebenfalls den Katastrophenfall ausgerufen, darunter Günzburg, Augsburg und Freising.
Die Autobahn A9 ist aufgrund der Überschwemmungen zwischen Allershausen und Ingolstadt für rund 50 Kilometer gesperrt. Insgesamt sind in Bayern etwa 40.000 Einsatzkräfte aktiv, um den Hochwassersituation Herr zu werden. Ministerpräsident Markus Söder koordiniert die Einsätze und betont die Bedeutung einer effizienten Ablösung der Einsatzkräfte, um Ermüdung und Fehler zu vermeiden. Bundeswirtschaftsminister Habeck und Bundeskanzler Scholz haben die Helfer gelobt und planen Besuche in den betroffenen Gebieten.
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