Die Lage in Regensburg bleibt weiterhin angespannt, da der Pegelstand der Donau langsam, aber auf einem hohen Niveau, sinkt. Der Hochwassernachrichtendienst (HND) berichtet, dass der Pegelstand weiterhin über sechs Metern liegt, was deutlich über dem Normalwert von etwa drei Metern liegt. Um die Stabilität der Schutzwände an der Werftstraße zu gewährleisten, wird gezielt Wasser auf die Landseite geleitet, um den Druck auf die Schutzelemente abzumildern. Ein Schiff musste heute Morgen gesichert werden, wobei Personal über einen Hubschrauber abgesetzt wurde.
Trotz des Evakuierungsaufrufs des Landratsamtes Donau-Ries befinden sich immer noch Menschen in Hamlar, einem Gemeindeteil von Asbach-Bäumenheim. Die Polizei Donauwörth hat die Bewohner dazu aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen, ohne jedoch Zwang anzuwenden. Die Bewohner werden stattdessen darauf hingewiesen, höhere Stockwerke aufzusuchen. In Auchsesheim und Zusum, für die ebenfalls eine Evakuierungsempfehlung besteht, sind ebenfalls noch Einwohner vor Ort.
Auf den Straßen in Bayern gibt es weiterhin Behinderungen aufgrund des Hochwassers. Die A9 Ausfahrt Manching bleibt gesperrt, und die B2 Mittenwald – Weilheim ist zwischen der Abzweigung Ohlstadt und Murnau a. Staffelsee in beiden Richtungen aufgrund von Überflutungen gesperrt. Die aktuellen Verkehrsmeldungen und Behinderungen sind online verfügbar.
Die Zeitungszustellung ist durch das Hochwasser ebenfalls beeinträchtigt, wodurch mehrere Zeitungen ihre Onlineausgaben kostenlos zugänglich machen. „Donaukurier“, „Mittelbayerische Zeitung“ und „Passauer Neue Presse“ haben ihre digitalen Ausgaben freigeschaltet, damit Leser die Nachrichten trotz der schwierigen Zustellungsbedingungen lesen können. Die Zeitungsauflieferung wird in einigen Gebieten durch die Wassermassen und die Straßenverhältnisse behindert, weshalb auf die Onlineausgaben ausgewichen wird.
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