Hochwasseralarm in Deutschland: Todesopfer und Katastrophenfall – Aktuelle Lage in Bayern und Baden-Württemberg

Die Hochwasserlage im Süden Deutschlands bleibt weiterhin angespannt, während Orte in Bayern und Baden-Württemberg mit den Wassermassen und den Folgen kämpfen. Es wurde ein weiteres Todesopfer gemeldet, als Rettungskräfte in Schrobenhausen (Oberbayern) die Leiche einer vermissten 43-jährigen Frau im Keller eines Hauses fanden. In Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern verlor ein Feuerwehrmann sein Leben, als er bei einem Einsatz mit einem Schlauchboot kenterte und tot geborgen wurde. Die Suche nach einem im Hochwasser vermissten Feuerwehrmann in Offingen wird fortgesetzt.

Die aktuelle Hochwassersituation in Bayern konzentriert sich auf die Donau, wo die Scheitel im Laufe der nächsten beiden Tage (4. und 5. Juni) erwartet werden, ähnlich wie 2002. Die Stadt Regensburg hat den Katastrophenfall ausgerufen, da der Pegel an der Eisernen Brücke eine Höhe von 5,80 Metern erreichte. In Schwaben ist die Lage besonders dramatisch, da Dämme im Landkreis Donau-Ries den Wassermassen nicht standhalten können und Dammbrüche drohen.

In Baden-Württemberg spitzte sich die Hochwasserlage unerwartet zu, nachdem heftige Starkregenfälle auftraten. Im Kreis Rems-Murr löste das Landratsamt den Katastrophen-Voralarm aus und evakuierte Anwohner in betroffenen Gebieten. Zwei Pflegeheime in Steinheim an der Murr wurden evakuiert, und viele Schulen sowie Kitas bleiben geschlossen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor weiteren Gewittern mit Starkregen im Süden, wobei die bereits gesättigten Böden die Situation verschärfen. Hoffnung auf eine Entspannung der Lage gibt es laut einem Wetterexperten kaum.