Asylbewerber in Bayern: Neue Bezahlkarte statt Bargeldauszahlungen

Verbesserung der Versorgung von Asylbewerbern im Kreis Donau-Ries

Im Juli wird im Kreis Donau-Ries eine innovative Bezahlkarte eingeführt, die die bisherigen Bargeldauszahlungen an Asylbewerber ersetzen soll. Diese Maßnahme, die im Rahmen des bayernweiten Rollouts der Karte stattfindet, wird erwartet, die Belastung der Kommunen zu reduzieren und die Effizienz der Leistungen für Asylbewerber zu erhöhen.

Durch die Einführung der Bezahlkarte erhalten Personen ab 14 Jahren, die Ansprüche auf Asylbewerberleistungen haben, eine sichere und benutzerfreundliche Methode zur Verwaltung ihrer Leistungen. Anstatt Bargeld ausbezahlt zu bekommen, werden die Beträge nun als Guthaben auf die Karte geladen, wobei Bargeldabhebungen auf maximal 50 Euro pro Monat begrenzt sind. Die Karte kann bei allen Geschäften und Dienstleistern verwendet werden, die Karten des Zahlungsdienstleisters Mastercard akzeptieren, was die Flexibilität der Nutzer erhöht.

Die zuständige Asylbewerberleistungsstelle im Landratsamt Donau-Ries hat bereits rund 600 Personen mit der Bezahlkarte ausgestattet. Diese Personen können die Karte landesweit nutzen, abhängig von ihrem individuellen Aufenthaltsstatus. Für das Landratsamt bedeutet die Einführung der Bezahlkarte eine erhebliche Entlastung, da die bisherigen Bargeldauszahlungen mit einem hohen logistischen und verwaltungstechnischen Aufwand verbunden waren.

Die Bezahlkarte ist nicht nur eine praktische Lösung für Asylbewerber, sondern dient auch dem Ziel, die Integration zu fördern und die Verwaltungskosten zu senken. Durch die gezielte Begrenzung der Nutzungsmöglichkeiten der Karte werden potenzielle Missbräuche reduziert und gleichzeitig die Transparenz und Effizienz der Leistungen verbessert.

Die Einführung der Bezahlkarte im Kreis Donau-Ries markiert einen wichtigen Schritt in der Verbesserung der Versorgung von Asylbewerbern und zeigt das Engagement des Landkreises für eine effektive und nachhaltige Unterstützung der Geflüchteten in der Region.