Donau-RiesWirtschaft

Arbeitslosigkeit im Bezirk Donauwörth: Weniger Rückgang als erwartet

Arbeitslosenrückgang in Donauwörth schwächer als erwartet: Was steckt dahinter?

Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Donauwörth hat im April nur marginal abgenommen, was ein schwächeres Ergebnis als üblich darstellt. Mit 8.125 arbeitslos gemeldeten Personen sind es lediglich 42 Arbeitslose weniger als im Vormonat, was die Arbeitslosenquote unverändert bei 2,6 Prozent belässt. Norbert Gehring, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Donauwörth, weist auf die sich langsam zeigende Konjunkturschwäche hin, die sich auch auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist schwächer als im Vorjahr, und die Abgänge in Erwerbstätigkeit sind weniger als die Zugänge von Arbeitslosen.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Arbeitsagentur einen Anstieg von 195 arbeitslos gemeldeten Personen, eine Zunahme um 26,5 Prozent. Ebenso stieg die Arbeitslosigkeit beim Jobcenter um 6,9 Prozent auf 944 Personen an, wobei ein Grund darin liegt, dass Geflüchtete ihre Sprachkurse abschließen und auf eine Einstellung hoffen. Zur Förderung dieser Integration fanden in den letzten Wochen zwei Jobbörsen statt, an denen etwa 180 eingeladene Geflüchtete teilnahmen. Norbert Gehring betont die Zusammenarbeit mit Arbeitgebern bei der Integration von Geflüchteten und ermutigt Unternehmen, sich zu melden, wenn sie Einstellungsmöglichkeiten sehen.

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich dennoch relativ robust, und Gehring ist zuversichtlich, dass der Bezirk Donauwörth eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in Bayern und Deutschland beibehalten wird. Bezüglich der Ausbildungsbetriebe bleibt festzuhalten, dass seit Jahresbeginn mehr Bewerber als Ausbildungsstellen verzeichnet wurden. Dies zeigt eine günstige Wahlmöglichkeit für künftige Auszubildende, deutet aber auch auf Engpässe für Unternehmen hin. Norbert Gehring unterstreicht die Bedeutung einer Berufsausbildung für die Arbeitsplatzsicherheit und betont die Unterstützung für Erwachsene, die diesen Schritt wagen möchten.

Im Hinblick auf die unterschiedlichen Landkreise zeigt sich eine unterschiedliche Entwicklung hinsichtlich der Arbeitslosenquoten. In Dillingen und Donau-Ries blieb die Quote stabil, während in Günzburg und Neu-Ulm leichte Zunahmen verzeichnet wurden. Insbesondere aus bestimmten Berufssegmenten, wie Fertigungsberufen und Verkehrs- und Logistikberufen, erfolgten vermehrt Arbeitslosmeldungen. Die Zusammenarbeit zwischen den Agenturen für Arbeit und den Unternehmen wird als entscheidend für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt angesehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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