Die schweren Gewitter und Starkregen in Bayern haben in der Nacht auf Dienstag zu erheblichen Einsätzen von Feuerwehr und Polizei geführt, insbesondere im Osten und Süden des Bundeslandes. In Augsburg kam es am Montagabend zu einem Stromausfall in Teilen der Stadt, möglicherweise verursacht durch Blitzeinschläge in Umspannwerke. Etwa 30.000 Haushalte waren zeitweise von der Stromversorgung abgeschnitten.
In Niederbayern, vor allem im Raum Straubing, führten die starken Regenfälle zu zahlreichen überfluteten Kellern und Straßen. Auch in anderen Teilen Bayerns, wie in Oberbayern, kam es zu Überschwemmungen. Der Deutsche Wetterdienst hat mittlerweile alle Unwetterwarnungen aufgehoben.
In Augsburg musste die Feuerwehr mehr als 30 Einsätze aufgrund von Unwetterschäden und Stromausfällen bewältigen. Es kam zu Einsätzen, um eingeschlossene Personen aus Aufzügen zu befreien und Schäden zu begutachten. Auch in Kleingartenanlagen entstanden Brände durch Blitzeinschläge, wie beispielsweise in einer Thuja-Hecke. Glücklicherweise gab es keine Berichte über Verletzte.
In Straubing wurde eine Frau aus einem überfluteten Keller gerettet, nachdem sie beim Schließen eines Ventils gestürzt war und von steigendem Wasser eingeschlossen wurde. Die Gewitter in Niederbayern konzentrierten sich vor allem auf die Regionen um Straubing, Landau an der Isar und Vilsheim, was zu zahlreichen überfluteten Straßen und Kellern führte. Insgesamt gab es rund 20 witterungsbedingte Einsätze in der Region.
Im Süden Bayerns brachten die Unwetter auch Hagel mit sich, zum Beispiel in Bad Kohlgrub im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. In einigen Gebieten wurden Wiesen und Dächer vorübergehend von Hagel bedeckt, und Straßen wurden überflutet. In München gab es vergleichsweise wenige unwetterbedingte Einsätze, hauptsächlich im Norden der Stadt. Die Wetterbedingungen sollen sich laut DWD im Laufe des Dienstags allmählich verbessern, mit einem Mix aus Sonne und Wolken und vereinzelten Schauern.
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