Die ehrenamtlichen Mitglieder des Vilshofener Hospizkreises „Hoffnungsfenster“ haben sich daran gewöhnt, mit dem Thema Tod, Sterbende und ihre Angehörigen umzugehen. Im Raum Vilshofen kümmern sie sich um Sterbende und deren Familien und stehen diesen in schwierigen Zeiten zur Seite. Ein besonderer Ausflug führte sie kürzlich nach Eichendorf im Landkreis Dingolfing-Landau, wo sie das teilstationäre Kinderhospiz „Haus Anna“ besuchten.
Das „Haus Anna“ ist das erste teilstationäre Kinderhospiz in Niederbayern und wurde im September 2023 eröffnet, um eine bestehende Versorgungslücke zu schließen. Es ist ein Pilotprojekt der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) und bietet Familien mit lebensbedrohlich oder lebensverkürzend erkrankten Kindern und Jugendlichen Unterstützung und Orientierung. Die Einrichtung verfolgt das Motto „Nicht das Leben mit Tagen, sondern die Tage mit Leben füllen“ und arbeitet fachübergreifend mit Teams in den Bereichen Pflege, Pädagogik und Verwaltung zusammen.
Besonders beeindruckend für die Besucher des Hospizkreises war die Gestaltung und Ausstattung des Kinderhospizes, darunter die liebevoll eingerichteten Räume, der Garten, das Musikzimmer und der Abschiedsraum. Die Leiterin des Hospizes, Astrid Kantner, führte die Gruppe durch die Räumlichkeiten und erklärte dabei die verschiedenen Angebote für die Patienten und deren Familien. Der Hospizkreis übergab eine Spende von 500 Euro sowie zusätzliche private Spenden in Höhe von etwa 300 Euro, um das „Haus Anna“ in seinem wichtigen Betrieb finanziell zu unterstützen.