Dillingen an der Donau

Katastrophenfall in Landkreis Dillingen an der Donau: Zusam-Lage spitzt sich zu

Der Krisenstab des Landratsamtes Dillingen fokussiert sich auf die aktuelle Lage an der Zusam, wo sich die Situation weiter zuspitzt. Deshalb hat Landrat Markus Müller nach Beratung im Krisenstab den Katastrophenfall für den Landkreis Dillingen a.d. Donau ausgerufen. Der Krisenstab tagt seit heute Morgen ununterbrochen und wird nun personell verstärkt, um eine kontinuierliche Erreichbarkeit für die örtlichen Sicherheitsbehörden auch über Nacht sicherzustellen. Zudem hat der Krisenstab bei der Bundeswehr um Unterstützung von bis zu 70 Mann gebeten.

Landrat Markus Müller betonte die Schaffung zusätzlicher personeller Ressourcen, um für die bevorstehenden Einsätze gerüstet zu sein. Eine Prognose des Hochwassernachrichtendienstes des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth deutet auf anhaltend hohe Abflussmengen im Bereich der Zusam hin. Gegen Mitternacht werden Abflussmengen von 95 m³/s erwartet, was einem HQ 100 an der Zusam entspricht. Die Sicherheitsbehörden in Buttenwiesen und Wertingen bereiten sich darauf vor, gemeinsam mit den örtlichen Feuerwehren.

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Zusätzlich zum aktuellen Geschehen an der Zusam bereitet sich der Krisenstab auf die Auswirkungen der Ausleitung von Donauwasser in den natürlichen Riedstrom vor, die hauptsächlich für den nächsten Tag erwartet werden. Die Prognosen für die Donau zeigen stabile Abflusswerte, die denen des Pfingsthochwassers im Jahr 1999 ähneln. Zwischenzeitlich wurden die Landwirte im Einzugsbereich des Riedstromes angewiesen, ihre Weidetiere, sofern möglich, in sicheren Stallungen unterzubringen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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