Hochwasserwarnungen in Bayern für Kreis Dillingen: Ist die Region vorbereitet?

Der Deutsche Wetterdienst hat für viele bayerische Landkreise, darunter auch den Kreis Dillingen, Warnungen vor Hochwasser herausgegeben. Am Freitagvormittag bleibt es im Landkreis Dillingen noch ruhig, obwohl Regen fällt und die Donau noch nicht die Meldestufen erreicht hat. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf andere Flüsse, wie die Iller. Laut dem Hochwassernachrichtendienst wird in Bayern aufgrund eines Tiefs, das von Norditalien über Österreich und Polen zieht, mit unwetterartigem Dauerregen gerechnet. Besonders in Schwaben wird der Hochwasserschwerpunkt erwartet, wobei auch die südlichen Donauzuflüsse ein erhöhtes Risiko für hohe Meldestufen haben.

Der Landkreis Dillingen beobachtet den Wasserstand der Iller aufmerksam und organisiert Maßnahmen für den Fall eines Hochwassers. Das Landratsamt mit seiner Führungsgruppe Katastrophenschutz überwacht die Meldungen des Hochwasserwarndienstes und des Wasserwirtschaftsamtes. Trotzdem bleibt die Situation im grünen Bereich, und man hofft, Ausleitungen in den Riedstrom bei stark anschwellender Donau vermeiden zu können. Lokale Feuerwehren und Dienste sind gut vorbereitet, um bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen.

Eine Elementarschadensversicherung könnte bei Hochwasserschäden helfen, wobei nur 52 Prozent der Immobilienbesitzer in Deutschland eine solche Versicherung besitzen. Diskussionen auf Bundesebene deuten darauf hin, dass eine solche Versicherung möglicherweise zur Pflichtversicherung wird. Hubert Preiß vom Dillinger THW-Ortsverband bleibt vorerst entspannt und weist darauf hin, dass bei Erreichen bestimmter Pegelstände entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Die Durchfahrt unter der Dillinger Donaubrücke könnte beispielsweise gesperrt werden, und Orte sowie Straßen im Landkreis wären möglicherweise von Hochwassersperrungen betroffen.