Hochwassereinsatz in Bayern und Baden-Württemberg: Bundeswehr unterstützt Rettungskräfte im Einsatz

Aufgrund ergiebiger Niederschläge und dem damit einhergehenden Hochwasser in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg wurde die Deutsche Rallye-Meisterschaft (DRM) in Mittenwald abgesagt. Die Bundeswehr unterstützt die zivilen Helfer mit etwa 850 Soldatinnen und Soldaten, die mit verschiedenen Rettungsfahrzeugen im Einsatz sind. Die Sicherheit aller Beteiligten hat höchste Priorität, weshalb die Absage auch in Absprache mit dem Reservistenverband erfolgte. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor weiterem Starkregen im Regierungsbezirk Oberbayern.

Die Absage der DRM betrifft auch den geplanten Tag der Bundeswehr in der Edelweiß-Kaserne in Mittenwald. Angesichts der angespannten Hochwassersituation und der Notwendigkeit personeller Unterstützung erscheint eine Absage unumgänglich. Seit Sonntag sind Gebirgsjäger aus Mittenwald bereits im Raum Pfaffenhofen im Einsatz und es wird auch künftig mit weiterem Unterstützungsbedarf gerechnet.

Die Unterstützung im Hochwassereinsatz erfolgt im Rahmen der Amtshilfe gemäß Artikel 35 (1) des Grundgesetzes, der Behörden des Bundes und der Länder zur gegenseitigen Unterstützung verpflichtet. Die Bundeswehr prüft jedes Amtshilfeersuchen auf Rechtmäßigkeit und Ressourcenverfügbarkeit, bevor sie eine Entscheidung trifft. Darüber hinaus kann die Bundeswehr Soforthilfe zum Schutz von Leben und Leib leisten, wenn die lokalen Behörden nicht rechtzeitig handeln können. Die Entscheidung über Soforthilfemaßnahmen obliegt der verantwortlichen Führung vor Ort.