Der Hochwassereinsatz in Bayern forderte zeitweise mehr als 50.000 Einsatzkräfte, wobei über 20.000 immer noch aktiv gegen die Fluten kämpfen. Neben verschiedenen Rettungsorganisationen wie BRK, DLRG und Wasserwacht tragen insbesondere die Feuerwehren mit ihren 320.000 Freiwilligen die Hauptlast. Johann Eitzenberger, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbands Bayern, betonte die beispiellose Herausforderung, der die Feuerwehren gegenüberstehen. Mit täglich 30.000 ehrenamtlichen Feuerwehrkräften im Einsatz versuchen sie nach wie vor, Schäden zu verhindern und zu minimieren.
Die aktuelle Lage ist zum Teil unter Kontrolle, aber eine gewisse Unsicherheit bleibt angesichts möglicher unvorhergesehener Ereignisse wie Starkregen oder Dammbrüche bestehen. Dennoch wird geordnet gearbeitet, und Spezialfähigkeiten sind weiterhin gefragt. Die Belastungsgrenzen der Einsatzkräfte werden durch ein effizientes Ablösesystem über ganz Bayern hinweg, mit 7500 Feuerwehren und über 300.000 Feuerwehrleuten, etwas gemildert.
Trotz tragischer Ereignisse im Einsatz, bei denen Menschenleben zu beklagen sind, funktioniert die Feuerwehr-Gemeinschaft weiterhin. Die Feuerwehrleute halten durch, obwohl emotionale Belastungen angesichts von Dammbrüchen und Evakuierungen hoch sind. Die Arbeit geht weiter, auch wenn Ortschaften aufgegeben werden müssen und die Einsätze sich verlagern.
Die beharrliche Gewalt des Hochwassers stellt eine andere Bedrohung dar als beispielsweise ein Feuer, da das Wasser eine eigene Macht hat, gegen die man antreten muss. Für die kommenden Tage wird eine gezielte Planung benötigt, um Ortschaften und Häuser zu sichern und das Wasser zu bekämpfen. Eine koordinierte Zusammenarbeit aller Ebenen und Organisationen ist entscheidend, um effektive Hilfe zu leisten und auf die Herausforderungen des Hochwassers bestmöglich zu reagieren.