DFL-Vereine im TV-Rechte-Zoff: Bayern fordert Antworten!

Der Streit zwischen der DFL und DAZN um den Verkauf der Live-Rechte an der Bundesliga wurde vom FC Bayern weiter angeheizt. In einem dreiseitigen Schreiben an die DFL-Geschäftsführung äußerten der Finanzvorstand Michael Diederich und die Direktorin Recht Veronica Saß den Wunsch nach umfassenden Informationen bezüglich der TV-Rechteausschreibung für den Zeitraum von 2025 bis 2029. Dies beinhaltete Fragen zur Auktion, den Zuschlägen, und dem laufenden Rechtsstreit.

Als Grund für ihr Interesse an den Details nannte der FC Bayern die Mitgliedschaft in der DFL und die Rolle als Rechte-Inhaber. Insbesondere wollten sie wissen, warum das Angebot von DAZN, das 320 Millionen Euro höher lag als das von Sky, nicht berücksichtigt wurde. Zusätzlich fragte der Verein nach den finanziellen Sicherheiten der Bieter und den Details der Angebote von Sky und DAZN.

Die Brisanz des Themas wurde durch die Enthüllung, dass DAZN mit der DFL eine spätere Zahlung von 50 Millionen Euro vereinbarte, noch verstärkt. Die Bayern forderten auch Informationen über die Sicherheiten, die DAZN vorgelegt hatte, darunter eine Patronatserklärung, eine Garantie von Access Industries und eine Bankgarantie über 200 Millionen Euro. Die DFL bestätigte den Erhalt des Schreibens und betonte ihre Bereitschaft zur Klärung von Fragen rund um das Thema DAZN.

Trotz der Beteuerung der DFL, dass es nichts zu verbergen gebe und alle Fragen beantwortet werden könnten, scheinen die Geschäftsführer Merkel und Lenz von der Schärfe des Bayern-Schreibens überrascht zu sein. Der Konflikt zwischen DAZN und der DFL dauert bereits sechs Wochen an, und es bleibt abzuwarten, wie die Situation weiter eskalieren wird. Die Forderungen des FC Bayern nach Transparenz könnten wichtige Entwicklungen in diesem TV-Zoff ans Licht bringen.