Pumpwerk in Brand: Hochwasser im Dauerbetrieb führt zu Überhitzung

Das Pumpwerk in der Ortschaft Winzer im Landkreis Deggendorf geriet aufgrund des Dauerbetriebs infolge des Hochwassers in Brand. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern gab an, dass die Ursache für den Brand die Überhitzung eines Trafos war. Während sich die Situation im Osten Bayerns kritisch gestaltete, begann der Wasserstand an einigen Stellen der unteren Donau langsam zu sinken. In Passau hat die Donau den prognostizierten Scheitel von zehn Metern bereits überschritten, während der Pegelstand am Inn von über sieben Metern auf etwa 6,70 Meter zurückging.

In Baden-Württemberg entspannte sich die Hochwassersituation, während Aufräumaktionen sowohl in Baden-Württemberg als auch im westlichen Bayern stattfanden. In Neu-Ulm konnte eine 32-jährige Frau über zweieinhalb Tage hinweg in einem Baum vor den Fluten Schutz finden und wurde mittels einer Suchdrohne gerettet. In Bayern wurden Anwohner gemeinsam mit Einsatzkräften und Ehrenamtlichen damit beschäftigt, die Straßen vom Schmutz zu säubern, Keller leerzupumpen und angespülten Unrat zu beseitigen.

Die Hochwasserkrise in Süddeutschland forderte mindestens fünf Menschenleben und ließ bis zu sieben Personen vermissen. Die Rettungskräfte berichteten von Anwohnern, Passanten und Schaulustigen, die sich durch das Missachten von Absperrungen in Gefahr begaben. Obwohl in einigen Regionen blauer Himmel zu sehen war, blieb die Situation unsicher. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor weiteren Regenfällen und betonte die Notwendigkeit, die Lage nicht vorschnell als sicher einzuschätzen. BMW kündigte Hilfszahlungen in Höhe von 1,5 Millionen Euro für die Hochwasser-Betroffenen in Bayern an.