Deggendorf

Kinder lernen gemeinsam gegen Mobbing: Theaterstück Hier stinkt s sensibilisiert Schüler an der Isar-Mittelschule

Sozialtraining für Schüler in Plattling: „Hier stinkt’s“ als Weg aus dem Mobbing

Das Theaterstück „Hier stinkt’s“ hat kürzlich die Fünft- und Sechstklässler der Isar-Mittelschule in Plattling erreicht. Die Inszenierung, die vom Kinderschutzbund präsentiert wurde, fokussiert auf das Thema Mobbing und sensibilisiert die Schüler für die Auswirkungen von Hänseleien im schulischen Umfeld.

Die Geschichte handelt von der gemeinen Tine, gespielt von Jessica Schilling, die den schüchternen Marko, dargestellt von Matthias Künzinger, kontinuierlich schikaniert und ihn schließlich in die Verzweiflung treibt. Durch die Darstellung dieser dynamischen zwischenmenschlichen Beziehung sollen den Schülern Wege aufgezeigt werden, wie sie mit Mobbing umgehen können.

Warum ist das Theaterstück so wichtig für die Schüler?

„Stinki“, „Ekel“, „Duscht-sich-nie“ – diese abwertenden Ausdrücke sind leider allzu bekannt im Schulalltag vieler Jugendlicher. Mobbing kann schwerwiegende Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl und die psychische Gesundheit der Betroffenen haben. Durch die Aufführung von „Hier stinkt’s“ erhalten die Schüler die Möglichkeit, sich empathisch in die Situation von Tätern und Opfern hineinzuversetzen und neue Wege des respektvollen Miteinanders zu erkunden.

Das Theaterstück dient als wichtiger Impuls, um das Bewusstsein für die Folgen von Mobbing zu schärfen und die Schüler zu ermutigen, sich aktiv für ein friedliches und respektvolles Schulklima einzusetzen. Indem sie die Gefühle der Figuren auf der Bühne nachempfinden, lernen die Schüler, Empathie und Solidarität als Gegenmittel zu mobbendem Verhalten zu nutzen.

Auswege aus den „ewigen Hänseleien“

Die Inszenierung von „Hier stinkt’s“ ist mehr als nur ein Theaterstück – sie ist ein pädagogisches Werkzeug, um Schülern dabei zu helfen, konstruktive Lösungen für Konflikte zu finden. Indem sie die Mechanismen des Mobbings auf der Bühne beobachten, können die Jugendlichen Strategien entwickeln, um sich selbst und anderen in schwierigen Situationen beizustehen.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Mobbing im Rahmen des sozialen Trainings soll den Schülern ermöglichen, nicht nur die Rolle des Opfers oder Täters zu erkennen, sondern auch Wege aufzuzeigen, wie sie als aktive Mitglieder der Schulgemeinschaft dazu beitragen können, ein Klima der Akzeptanz und des Respekts zu schaffen.

„Hier stinkt’s“ ist somit nicht nur ein Theaterstück, sondern ein Schlüssel zur Förderung von sozialer Kompetenz, Empathie und einem wertschätzenden Umgang miteinander – wichtige Werte, die über das schulische Umfeld hinaus auch in der Gesellschaft von großer Bedeutung sind.

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