AfD-Spitze empfiehlt Austritt aus ID-Partei vor drohendem Rauswurf – Lokale Nachrichten in [Ortsname]

Die AfD steht vor einer wegweisenden Entscheidung: Die Parteispitze plant, der ID-Partei den Rücken zu kehren. Dieser Schritt könnte das Ende einer kurzen, jedoch turbulenten Phase der Zusammenarbeit bedeuten. Der Bundesvorstand der AfD hat sich nach Insiderinformationen für den Austritt aus dem rechtspopulistischen und nationalistischen Parteienverbund ID ausgesprochen. Dieser Schritt soll offenbar einem drohenden Rauswurf zuvorkommen, der unmittelbar bevorsteht.

Seit dem Beitritt der AfD zur ID-Partei im vergangenen Jahr war die Zusammenarbeit von kontroversen Ereignissen geprägt. Umstrittene Äußerungen des AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah zur nationalsozialistischen SS führten zu einem Ausschluss der AfD-Gruppe aus der ID-Fraktion kurz vor der Europawahl. Selbst der Ausschluss von Krah aus der AfD-Gruppe nach den Wahlen konnte die Spannungen nicht mildern.

Die Delegierten des anstehenden Parteitags in Essen werden nun über den Austritt aus der ID-Partei entscheiden. Ein bereits vorliegender Antrag von AfD-Mitgliedern zielt darauf ab, der Programmatik der eigenen Partei wieder größere Autonomie zu verschaffen. Die Mitgliedschaft in der ID wird als hemmend für die Eigenständigkeit der AfD wahrgenommen.

Alice Weidel, Chefin der AfD, prüft bereits potenzielle Alternativen für zukünftige Fraktionszusammenschlüsse im Europaparlament. Gespräche hierzu finden in Brüssel statt. Obwohl es Berichte über die unmittelbare Gründung einer neuen Fraktion gab, wurde dies aus Parteikreisen dementiert. Die Bildung einer neuen Fraktion erfordert laut Geschäftsordnung des Europaparlaments mindestens 23 Abgeordnete aus mindestens einem Viertel der EU-Mitgliedsstaaten. Die AfD verfügt über 15 Abgeordnete, die bei den Europawahlen 15,9 Prozent der Stimmen erhielten.