Dachau

Starkregenfolgen am Waldfriedhof: 70 Gräber eingesunken – Angehörige müssen selbst handeln

Bodenveränderungen führen zu Einsinken von Gräbern

Die jüngsten starken Regenfälle haben am Dachauer Waldfriedhof zu ungewöhnlichen Bodenveränderungen geführt, die das Einsinken von bis zu 70 Gräbern zur Folge hatten. Dieser Vorfall hat nicht nur die betroffenen Familien, sondern auch die lokale Gemeinde aufgerüttelt.

Ein Monat nach dem Starkregen sind die Spuren noch deutlich sichtbar, wie Heimatzeitungs-Leserin Evi Liebl berichtet. Sie und ihr Mann entdeckten zahlreiche eingesunkene Gräber und beschrieben die Szenerie als erschreckend. Besonders bedauerlich sei der Verlust frisch bepflanzter Gräber, so die 70-jährige Dachauerin.

Moritz Reinhold, der Stadtbaumeister von Dachau, erklärt, dass die Bodenveränderungen durch die starke Durchnässung des sandig-lehmigen Bodens verursacht wurden. Der nasse und schwere Boden drückte auf die im Boden bestatteten Särge, was dazu führte, dass einige Gräber einsanken. Diese ungewöhnlichen Bodenbewegungen betrafen sowohl belegte als auch längst aufgelöste Gräber, während Urnengräber verschont blieben.

Um die betroffenen Familien zu unterstützen, hat die Stadt zusätzlich zu den bestehenden Erdlagern ein temporäres Erdlager eingerichtet, das regelmäßig aufgefüllt wird. Grabnutzungsberechtigte sind für das Auffüllen ihrer Gräber verantwortlich, können aber auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Die Stadtverwaltung wird die Angehörigen benachrichtigen, falls Gräber weiterhin eingesunken bleiben.

Obwohl die Situation auf dem Waldfriedhof allmählich wieder unter Kontrolle zu sein scheint, hat das Ereignis die lokale Gemeinschaft sensibilisiert für die Auswirkungen extremer Wetterereignisse auf die Friedhöfe und die Notwendigkeit angemessener Bodenpflege.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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