Dachau

Seligsprechungsprozess und Widerstandskämpfer: Das bewegende Leben von Fritz Gerlich in Konnersreuth

Fritz Gerlich – Ein Leben zwischen Widerstand und Verehrung

Das Leben von Fritz Gerlich, einem der bedeutendsten Zeitungsmänner Deutschlands, war geprägt von seinem mutigen Widerstand gegen den Nationalsozialismus und seiner tiefen Verehrung für die Mystikerin Therese Neumann, auch bekannt als die Resl von Konnersreuth. Vor 90 Jahren, am 30. Juni 1934, zahlte Gerlich seinen Widerstand im KZ Dachau mit seinem Leben. Doch sein Vermächtnis lebt fort, und die Menschen gedenken seiner tapferen Taten.

Ein unerwarteter Wandel

Es war das Jahr 1927, als Gerlich und Therese Neumann erstmals persönlich in Konnersreuth aufeinandertrafen. Ursprünglich angereist, um den vermeintlichen Schwindel um die Wundmale der Resl aufzudecken, wandelte sich Gerlichs Ansicht nach der Begegnung radikal. Anstatt Kritik auszuüben, trat er in die katholische Kirche ein und wurde zu einem der größten Verehrer der Resl, die er zutiefst liebte.

Neben seiner journalistischen Arbeit als Chefredakteur der Münchner Neuesten Nachrichten machte sich Gerlich ab 1931 aktiv gegen den aufkommenden Nationalsozialismus stark. Seine Zeitschrift „Illustrierter Sonntag“ wurde in „Der gerade Weg“ umbenannt, und er warnte unmissverständlich vor den Gefahren der nationalsozialistischen Ideologie.

Ein tragisches Ende im KZ Dachau

Die Veröffentlichungen von Gerlich veranlassten SA-Leute zur gewaltsamen Stürmung seiner Redaktion im März 1933. Nach schweren Misshandlungen wurde er verhaftet und ohne Gerichtsverhandlung ins KZ Dachau gebracht. Dort erlebte er massive Misshandlungen, die schließlich am 30. Juni 1934 in seiner Erschießung gipfelten. Seine Leiche wurde verbrannt, und nur ein kleiner Kreis von Menschen nahm an seinem Requiem teil.

Doch Gerlichs Mut und Standhaftigkeit werden bis heute geehrt. Der Seligsprechungsprozess für ihn wurde im Dezember 2017 in München eröffnet, und sein Vermächtnis lebt in den Herzen derer weiter, die an Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit glauben.

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