Dachau

Nachhaltigkeit in Karlsfeld: Wie die Gemeinde Treibhausgasneutralität bis 2045 anstrebt

In Karlsfeld wird aktuell intensiv an der kommunalen Wärmeplanung gearbeitet, um das langfristige Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 zu erreichen. Ein zentraler Schritt auf diesem Weg ist die Erstellung eines umfassenden Wärmeplans, der sich vor allem auf die Wärmeversorgung von Gebäuden konzentriert, da diese einen bedeutenden Anteil an den klimaschädlichen CO₂-Emissionen haben. Die Finanzierung dieses Vorhabens erfolgt zu 90 Prozent durch die Nationale Klimainitiative (NKI), was die Umsetzung erleichtert. Die Firma „energielenker projects GmbH“ mit Hauptsitz in Münster ist maßgeblich an der Entwicklung des Wärmeplans beteiligt.

Während einer kürzlichen Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses erläuterten Experten der Firma den Gemeinderäten die geplanten Schritte und das voraussichtliche Fertigstellungsdatum des Wärmeplans im März 2025. Der Prozess beginnt mit einer umfassenden Bestandsaufnahme des aktuellen Wärmebedarfs und -verbrauchs sowie der damit verbundenen Treibhausgasemissionen. Dabei werden vorhandene Gebäudetypen, ihre Heizungssysteme und potenzielle Energieeinsparungsmöglichkeiten erfasst, ohne dabei die Datenschutzbestimmungen zu vernachlässigen.

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Zukünftig sollen in Karlsfeld verstärkt erneuerbare Energien zur Deckung des Wärmebedarfs genutzt werden, wobei sowohl Energieeinsparungen als auch der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung und Abwärmenutzung im Fokus stehen. Die Einbindung aller relevanten Akteure, darunter Gemeindeverwaltung, Strom- und Wärmeversorger, ist von entscheidender Bedeutung. Nach Abschluss der Untersuchungen soll die Bevölkerung in öffentlichen Veranstaltungen umfassend informiert werden, um Transparenz und Einbindung sicherzustellen.

Abschließend wird ein Maßnahmenkatalog erarbeitet, um den Wärmeplan umzusetzen und eine treibhausgasneutrale Energieversorgungsstruktur aufzubauen. Der Gemeinderat wird letztendlich über die Annahme des Wärmeplans entscheiden. Es wurde betont, dass keine Anschlusspflicht für Gebäude in Gebieten mit kommunalen Wärmenetzen besteht, jedoch in Neubaugebieten eine Anschlussverpflichtung seitens der Kommune vereinbart werden kann.

Insgesamt zeigt sich, dass Karlsfeld entschlossen ist, durch die Umsetzung eines effektiven Wärmeplans einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und langfristig eine nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten.

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